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Alt 30.09.2017, 16:10
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Vater Bronchialkarzinom im Endstadium

Hallo Christina,

Ich wollte nur sagen, dass ich es wichtig finde über Dinge wie Sterben reden zu dürfen. Wird vielzu oft totgeschwiegen und dann ist hinterher nichts geregelt, keine Vorsorge getroffen...

Dass ein Mann mit Krebs im Endstadium über den Tod redet finde ich natürlich und vernünftig (Ich hab in meiner Chemo auch viel ans sterben gedacht. Ich finde so fühlt sich eine Chemoinfusion an. Wie der Tod in flüssiger Form)

Meine Meinung wäre daher die Dinge zu bereden. Also etwa: JA, Dein Vater darf vom Sterben reden, aber wie wäre es, wenn ihr versuchtet "sinnvoll" darüber zu reden? - Also, was machen im Ernstfall? Hospiz, ja oder nein? Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Co. Testament... usw.

Auf diese Weise kann man etwas TUN statt nur zu heulen und "Wir werden sterben" zu sagen, was zwar wahr ist aber sich ja nunmal auch durch heulen nicht ändert... ICH fand, dass die Gedanken nicht mehr ständig um den Tod kreisten, als ich mir da klar geworden war, was ich will. ICH finde es wichtig für den Ernstfall zu planen. Und ICH glaube, dass es befreiend sein kann das erledigt zu haben. Vielleicht hat Dein Vater DANN auch mal wieder Lust übers Leben zu reden? - Weil er den Tod "erledigt" hat?

Nur son Gedanke...
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