Hallo,

meine liebe Schwiegermutter hat seit 3 Jahren Leberkrebs als Folgeerkrankung einer Brustkrebserkrankung vor 10 Jahren (Total-Op beider Brüste und Entfernung der Lymphdrüsen auf beiden Seiten, danach 4 Zyklen Chemo.Bis vor drei Jahren bei den Untersuchungen keine Befunde, dann die Diagnose Leberkrebs).
Sie wurde vor 15 Monaten an der Leber operiert und bekam irgendwelche Hormone, die das Krebswachstum bremsen sollten. Nun hat sie 3 grössere Metstasen- ca. 3,5 cm gross- ziemlich im Organ.
Sie bekommt auf eigenen Wunsch sowas wie"Chemo-Light", ambulant und ich glaube auch sehr wenig an Menge.
Was ich erschütternd finde ist, dass man das Gefühl hat die Ärzte haben sie, nunja, "abgehakt" und machen ihr auch gar keinen Mut mehr; man äussert sich nicht über andere Therapiemöglichkeiten oder den eventuellen Verlauf der Krankheit. Sicher hat eine operativ verkleinerte Leber schwerer an Chemotherapeutika zu arbeiten und vielleicht ist es auch wirklich eher hoffnungslos. Man denkt vielleicht sie ist 77 Jahre alt, da wäre es nicht so schlimm zu sterben, aber ich rege mich eigentlich immer mehr über diese Haltung auf. Das bringt dem sowieso paralysierten und ängstlichen Patienten doch auch nichts, ganz im Gegenteil, vielleicht verliert sie so noch eher die Kraft zum Kämpfen.Oder?
Ich wüsste jetzt gerne, ob es hier ( wir wohnen im Bereich Kassel)Möglichkeiten der seriösen Therapie gibt( sie ist in einem völlig "normalen" Krankenhaus, kein Tumorzentrum, keine klinischen Studien etc.), ob es eventuell Sinn macht noch andere Experten zu bemühen, ob Ihr vielleicht einen Tipp habt wo man was für die Stärkung des Immunsystems machen (lassen) kann. Mir tut das so weh, wenn ich diese liebe Frau so verzweifelt sehe und ich denke, man muss doch nicht kampflos aufgeben, oder?
Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Hilfe.