Thema: Tumormarker
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Alt 13.09.2004, 16:34
Gast
 
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Standard Tumormarker

Hallo GMS,

ich hatte vor vier Monaten auch ein Embryonales Carcinom. Die Tumormarker waren negativ, auf dem CT war auch nichts zu sehen. Dafür wurde aber ein Lymphbahnbefall nachgewiesen, d.h. die Wahrscheinlichkeit für versteckte Metastasen war relativ hoch und ich stand vor der Wahl RLA oder 2 Zyklen PEB. Ich hatte mich für die Chemotherapie entschieden.
Meine Erfahrung damit: Weit weniger schlimm als befürchtet. Ich war am Anfang sogar ziemlich erstaunt darüber, wie normal ich mich fühlte. Auch, dass ich ganz "normal" im Krankenhaus essen konnte, nur manchmal etwas langsamer. Etwas genervt hat mich der häufige Gang zur Toilette wegen der 7 Liter Infusionen täglich, aber viel Besseres hat man im Krankenhaus ja sowieso nicht zu tun.
Insgesamt habe ich mich ein paar Wochen lang etwas schlapp gefühlt mit wenigen kurzweiligen Unannehmlichkeiten wie Fieber (nach Bleomycin; ließ sich aber später durch Cortisoneinnahme vermeiden) oder Erbrechen. Man muss wissen, dass es große Fortschritte in der Bekämpfung der Nebenwirkungen gegeben hat. Inzwischen bin ich wieder völlig fit, meine Sorge galt damals wie heute eher möglichen späteren Nebenwirkungen, für die ich aber jetzt keine Hinweise habe.
Rückblickend fand ich meinen ersten Krankenhausaufenthalt (Ablatio testis) viel schlimmer, weil die Diagnose Hodenkrebs damals noch so neu war.
Viel Glück,
Marc
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