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Alt 31.07.2002, 17:50
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Standard wird mein Freund, 24, an Krebs sterben?

Die Ernährung kann das Risiko für Krebserkrankungen vermindern
Das Risiko an Krebs zu erkranken, nimmt durch eine richtige Ernährungsweise ab. Bei einem Drittel aller Krebserkrankungen ist eine falsche Ernährung am Ausbruch mitbeteiligt. Die Art der Zubereitung und unsachgemäße Lagerung von Lebensmitteln können unter Umständen das krebsfördernde Potential der Lebensmittel erhöhen.

Die Frage, ob das Entstehen von Krebserkrankungen durch gesunde Ernährungsweise abnimmt, ist nicht uneingeschränkt beantwortbar, aber das Risiko einer Krebsentstehung kann durch geeignete Ernährung und Umgang mit den Lebensmitteln abnehmen, berichtet das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen.

Neben den Faktoren wie Vererbung, Infektionen und krebsauslösenden Substanzen der Umwelt (Rauchen, Abgase, etc.) sind die Ernährungsgewohnheiten bei einem Drittel aller Krebserkrankungen beteiligt. Hierbei können zum einen die Nahrungsmittel eine wichtige Rolle spielen, zum anderen aber auch die Art der Zubereitung und unsachgemäße Lagerung.

Eine fettreiche und ballaststoffarme Kost erhöht das Risiko der Entstehung von Dickdarmkrebs, da die Darmpassage verlängert ist und etwaige kanzerogene Substanzen so länger auf die Epithelzellen des Darms einwirken können. Fette können zudem schnell ranzig werden. Hierbei, und bei zu starkem Anbraten, bilden sich schädigende Substanzen (Radikale), die in Verdacht stehen die Entstehung von Dickdarmkrebs zu fördern.

Das Risiko für Magenkrebs wird stark durch die Ernährung beeinflusst. Durch hohe Salzdosen wird die schützende Muzinschicht der Magenschleimhaut geschädigt, es entstehen Magengeschwüre, die als Vorläufer von Magenkrebs gelten. Chronische Magengeschwüre sollten deshalb ein Warnsignal sein.

Schimmelpilze sind durch ihre toxische Wirkung mitverantwortlich für das Risiko für Leberkrebs. Stark mit Schimmelpilzen belastete Lebensmittel sind Erdnüsse, aber auch Mandeln, Haselnüsse und Paranüsse.

Lebensmittel wie beispielsweise Brot, Weichkäse, Marmelade und Joghurt sollten entsorgt werden, wenn sie eine Schimmelschicht aufweisen. Denn diese Schicht ist nur der sichtbare Teil des Pilzwachstums. Etwaig vom Schimmel gebildete Toxine können sich jedoch, gerade bei diesen porigen, feuchten und weichen Lebensmitteln, schon weiter verteilt haben. Auch die Braunfäule bei Äpfeln und anderen Früchten bildet Giftstoffe, die eine Krebsentstehung begünstigen können.

Außerdem sind die polyzyklischen Kohlenwasserstoffe wie Benzapyren bezüglich des Krebsrisikos von großer Bedeutung. Benzapyrene entstehen beim Verbrennen von organischem Material wie zum Beispiel Holzkohle und lagern sich beim Räuchern und Grillen auf der Oberfläche der Fleischwaren ab. Beim Räucherschinken sind beispielsweise 95 Prozent dieser schädigenden Stoffe in der äußeren Schicht (zirka 1 cm Dicke) enthalten.



Stehen Früchte und Obst auf demSpeiseplan, sollten diese vor dem Verzehr gründlich geputzt werden, um giftige Schwermetalle zu entfernen.

Pflanzliche Produkte werden überwiegend aus der Luft mit Schwermetallen wie Blei und Cadmium, welche das Krebsrisiko erhöhen, belastet. Ein großer Teil ist durch Waschen von Obst und Gemüse entfernbar oder durch das Entfernen der äußeren Blätter. Im Gegensatz zu Zuchtchampignons sind Wildpilze stark cadmiumbelastet. Das gilt auch für Innereien von Schweinen und Rindern, insbesondere von älteren Tieren. Zudem sind geröstete Erdnüsse, insbesondere die braunen Schalen, reich an Cadmium.

Auch regelmäßiger übermäßiger Alkohol- und Zigarettenkonsum gehört zu den Risikofaktoren bei der Krebsentstehung.

Tipps zur Einschränkung von Krebsrisiken durch die Ernährungsweise:

Moderater Umgang mit Alkohol
Nikotinabstinenz
Bei Milchprodukten die Kühlkette nicht unterbrechen und nach dem Einkauf sofort wieder in den Kühlschrank legen
Frisches warmes Brot gehört nicht in Plastiktüten, da Feuchtigkeit die Schimmelbildung begünstigt
Angebrochene Marmeladengläser sollten schnell verbraucht werden (bei geringem Verbrauch nur kleine Gläser kaufen, um eine lange Lagerung angebrochener Gläser zu vermeiden)
Dem Gebrauch angepasst einkaufen (möglichst täglich und frisch)
Nie nur den sichtbaren Schimmel entfernen (Brot, Joghurt, Weichkäse), sondern das Produkt wegwerfen.
Obst und Gemüse gründlich waschen und gegebenenfalls die äußeren Blätter entfernen
Die braune Schale von Erdnüssen sollte wegen der hohen Cadmiumbelastung nicht mitgegessen werden
Wildpilze nur selten und in kleinen Mengen verzehren (in der Pilzsaison maximal 200 Gramm Wildpilze pro Woche)
Lebensmittel die reich an den Vitaminen A, C, E und den Mineralstoffen Zink und Selen sind, sorgen dafür, dass die im Körper befindlichen schädigenden Verbindungen (freie Radikale) ihre Wirkung verlieren
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