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Alt 05.11.2010, 15:35
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Cake,
ganz entscheidend ist, dass dein Vater in einer spezialisierten Klinik behandelt wird, das kann über Leben und Tod entscheiden. Er sollte unbedingt eine 2. Meinung einholen. Die steht jedem Krebspatienten kostenlos zu. Eine Adresse wäre z. B. das Klinikum rechts der Isar. Zögert nicht, das zu tun, mir hat das auch das Leben gerettet. Ich hatte in der ersten Klinik auch so einen arroganten Arzt, der als erstes eine PEG legen wollte, obwohl die Diagnose noch gar nicht feststand. Und die Größe des Tumors entscheidet nicht über die Operationsmöglichkeit, denn dabei wird meist sowieso der Großteil der Speiseröhre entfernt, sicherlich mehr als 10 cm. Aßerdem ist es heute üblich, vor so einer Op schon Chemo+Bestrahlung zu machen, um den Tumor zu verkleinern, damit er dann operabel ist.
Ihr habt auch Zeit genug, euch richtig zu informieren, denn der Krebs ist vermutlich schon über viele Jahre gewachen und nicht, wie immer viele denken, explosionsartig. Dein Vater hat noch keine Metastasen, also reelle Heilungschancen. Schöpft alle Möglichkeiten aus, dass das möglich wird und reagiert jetzt nicht in Panik. Ich weiß, wie schwer das ist, aber jetzt ist überlegtes Handeln angesagt.
Alles Gute für euch!
Ulla
Also lasst euch nicht unterkriegen von unsensiblen Ärzten. Es gibt auch andere!
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
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