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Alt 02.03.2016, 07:41
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carlchen carlchen ist offline
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Registriert seit: 22.05.2012
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hallo, Ich bin die Neue.

Das haben wir gestern mal versucht als kleinen Scherz auf der Arbeit zu bringen. Gestern konnte ich mal einen ganzen Tag an meinem Arbeitsplatz wie heißt es so schön hospitieren - man kann auch sagen reinschnuppern.
Mir taten abend ganz schön die Füße weh, dabei laufe ich eigentlich mehr. Ist es die Anspannung, die erst mal in die Füße ging und dann ohne Umwege in meinen Kopf.
Ich bin ja der Meinung, man sollte mal wie in dem Buch Utopia man ab und an die Plätze tauschen. Man glaubt, das was ich mache ich anstrengend und superwichtig. Was ich ab April machen werden ist auf seine Art einfach anders.
Ich arbeite ja in einem Krankenhaus. Nun wechsele ich in die EKG Abteilung. Da der Chefarzt seinen Schwerpunkt in Lungenerkrankungen hat, wird sehr viel Untersuchungen gemacht, welche die Atmung betreffen. Ich selbst habe auch Asthma und habe gestern mal aus "Sympathie" mit gehustet. War bei der Lungenfunktion. Man atmet erst mal schön ein und aus. Irgendwann kommt ein Widerstand. Wieder ein und aus und dann ausatmen. Alles muß raus, bis der letzten Winkel frei von Luft ist und dann tief einatmen und dann mit einem Schwung alles raus. Nun denke ich, wie ich nun mal bin, wie erkläre ich es, wenn ich für die Untersuchung verantwortlich bin. Die Versuchung zwischendurch bei diesem Ausatmen ist sehr groß. Weiß ich ja selber. Ich weiß, ich war beim 1. Mal bei mir so richtig fertig. Aber da wurde auch noch eine Provokation gemacht, heißt die Lungengefäße werden durch ein Spray erst mal "dichtgemacht". Anschließend gibt es wieder was, daß hilft wieder zu atmen. Aber ich weiß ich bin nach Hause geschlichen. Ich fühlte mich wie hundert. Und dann kommen die Gedanken an Klaus. Ich habe immer scherzhaft gesagt, ich schnaufe mehr wie du, dabei war er es bei dem all die Lungenbläschen schlapp machten. Einerseits gut, daß wie uns so vielen ähnelten aber jetzt ist es ein Fluch.
So langsam freue ich mich auf die Wochenenden wieder, dann ich bin etwas fertig und mag eigentlich keine Menschen um mich rum haben.
Ach ja, heute Abend ist wieder der Single Stammtisch Ü 50. Was mache ich nicht so alles, was ich früher im Traum nicht gemacht hätte.

LG Grüße Carolin
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