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Alt 17.02.2004, 10:16
Gast
 
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Standard Lymphdrüsenkrebs

hallo wenke,

wenn ich das richtig verstehe handelt es sich gar nicht um lymphdrüsenkrebs, sondern um darmkrebs. leider kann ich da gar nichts zu sagen, weil sich mein ganzes angelesenes wissen nur auf lymphdrüsenkrebs konzentriert. bei vielen anderen krebsarten spielt das lymphsystem auch eine wichtige rolle, nämlich als verteiler von metastierungen, aber das ist nicht mit lymphdrüsenkrebs selbst zu vergleichen.

fernab von fachlichen ratschlägen kann ich nur sagen, dass es auch bei mir die beschissenste zeit war, in der noch das sog. staging gemacht wurde. das kann sich ganz schön hinziehen, bis irgendwann dann endlich mit einer therapie begonnen wird. sowohl für den betroffenen als auch das enge umfeld ist die zeit des wartens, in der man sich ja zwangsläufig mit dem worst case beschäftigt, die hölle. ich kann nur empfehlen, die betroffenen individuell zu behandeln, je nachdem, was für charaktere sie sind. eines ist klar: krebs ist eine nicht verteufelte erkrankung, die nach wie vor unberechenbar ist. dies betrifft aber auch den positiven fall: es sind schon leute gestorben, denen die mediziner gesagt haben, wir haben das im griff, kein problem; andererseits haben aber auch menschen den krebs überlebt, auf die die mediziner keinen pfifferling mehr gesetzt hätten. ich glaube, man muss das ganze positiv und offensiv angehen. ich kenne alle statistiken zu meiner erkrankung (chancen, sterberaten etc.). ich habe eine 30%-chance in 10 jahren noch zu leben. die will ich nutzen!

alles gute für euch und viel kraft
frank
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