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Alt 08.10.2005, 14:43
Gaby44 Gaby44 ist offline
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Beitrag AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Ich habe mal wieder schlecht geschlafen und geträumt, bin weinend aufgewacht.Der wahre Traum:O. ging es nach einer Chemo so schlecht, das er nur gebrochen hatte. Er konnte das Essen nicht mehr riechen, ihm wurde es spei übel.Sein Hals war rot, er blutete aus Mund, Nase und aus den Ohren. Ich stand da und streichelte ihn, es hat ihm zwar nicht geholfen aber er war froh das ich da war.Mein Bruder kam ihn auch besuchen, das Bild vergesse ich nie, ihm standen die Tränen in den Augen . Mein Sohn hing in dieser Zeit sehr an seinem Patenonkel, deshalb kam mein Bruder öffters als alle anderen.Er sagte immer, hauptsache O. tut es gut wenn ich da bin.Ich kochte meinem Sohn essen und brachte es mit ins K.H.aber er hatte solche schmerzen das er nichts essen oder trinken konnte.Mein Sohn wurde dann künstlich ernährt.Ich streichelte ihm öffters den Rücken,das mochte er und er konnte dabei etwas entspannen.Wofür ich mich heute noch hasse ist , das ich meinem Sohn das ganze leid nicht nehmen konnte.Und immer und immmer stehe ich da und kann nichts aber auch gar nichts tun.Das war mein Traum und so war es auch.Wenn ich dann darüber nachdenke, wird es mir schlecht und ich merke wie ich innerlich kaputt gehe. Ich glaube ich werde das niemals auf die Reihe bekommen. Es ist doch jetzt schon einige Zeit her.Gestern abend waren wir aus mit Freunden, mein Mann und ich. Da kam O. herein mit seinen Freunden, alle klotzten ihn an(Fremde Menschen die auch da waren), es tat mir so weh und wieder konnte ich nicht helfen,denn er muß da alleine durch.Mein Sohn sagt immer ,och lass sie klotzen jeder hat eine macke nur meine sieht man.Er kommt damit zum Glück besser klar als ich.
Ich mußte das einfach mal los werden,denn wenn ich es schreibe, dann schreibe ich es mir von der Seele.

Ich drücke euch alle ganz lieb
Gaby
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