Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 05.02.2006, 19:05
manu_k manu_k ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Siegen
Beiträge: 326
Standard AW: Ein gemeinsamer Traum...

Hallo Susi,

ich habe deine Beiträge gelesen und erkenne mich in vielen deiner Erzählungen wieder.
Auch wir hatten einen Traum von einem gemeinsamen normalen Leben, dass gerade erst so richtig anfangen sollte.
Ich bin 23, lebe (anfangs aus beruflichen Gründen) auch weit weg von Eltern und Heimat, nach 2 Jahren Fernbeziehung bin ich zu meinem Freund gezogen, ich war so glücklich Ihn kennengelernt zu haben. Wir haben uns innerhalb kurzer Zeit zusammen ein schönes Leben aufgebaut. Ich hatte zwar immer heimweh aber uns ging es gut und wir haben Pläne geschmiedet.
Er ist der Einzige Grund warum ich so weit weg von meinen Eltern hier lebe und jetzt sind alle Träume geplatzt, vor einem Jahr bekam mein Freund die Diagnose Zungenkrebs, es ist immernoch wie ein Alptraum. Wenn ich morgens aufwache, wünsche ich mir es ist alles wie früher, wenn ich die Augen aufmache.

Ja, du hast recht, ich erlebe das auch, dass andere immer nur gutes hören wollen, wenn sie sich erkundigen und dann schockiert bis schweigsam sind wenn man Ihnen schonungslos die Wahrheit/Realität erzählt.
Vieles sind nur "Sonnenscheinfreundschaften", wenn dunkle Wolken aufziehen, ist sich plötzlich jeder selbst der Nächste, ...es gibt sicher auch positive Ausnahmen.
Ich war im letzten Jahr sehr stark, von mir selbst überrascht wieviel ich ertragen kann und anderen, besonders seinen Eltern helfen kann, hab alles sehr positiv gesehen und gedacht und immer das beste gehofft. Doch es wird immer schwerer, da ich ziemlich alleine hier dastehe und ich glaube ich vereinsame langsam, manchmal weiss ich weder ein noch aus, ich fresse alles in mich rein.
Mein Freund will immer dass ich mit Ihm rede, aber er kann es doch nicht ändern?
Manchmal denke ich an Trennung aber ist das eine Lösung?

Von Wem bekommst du Unterstüzung Susi?

Liebe Grüße, Manuela.
Mit Zitat antworten