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Alt 29.03.2010, 12:33
Orta Orta ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Zitat:
Zitat von Eithne_1982 Beitrag anzeigen
Danke Frank
Dass die aber auch mit ihren ganzen Fachbegriffen rumwerfen müssen ;-)
Differnezierungsgrad: G2"

Ich warte jetzt mal ab, so wie ich das sehe hängt die Psyche meiner Mutter eh nur davon ab, ob sie noch andere böse Sachen im CT finden...
Dass sie ein Stoma bekommt (obs jetzt bleibt oder nicht) davon gehen wir eigentlich aus.
Aber ich bin bei Muskel zB direkt von dem Schließmuskel ausgegangen und hab gar nicht an die Darmmuskeln gedacht
Hallo Eithene,

Meine Frau (58Jahre jung) wurde im Juni 2009 wegen eines Rektum Ca. operiert. Der Tumor befand sich 8cm vor dem Schließmuskel. Der SM konnte erhalten werden.

Diagnosen - T1 grenzwertig zu T2 sonst M und N - Null.
Malingnitätsgrad - G2
Die Facherklärungen findest Du hier:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...35&postcount=5

Möchte Dir und anderen Betroffenen Mut machen.

Schwere Rektum OP Anfang Juni 2009
Zwei weitere schwere postoperative OP aufgrund von Komplikationen.
Anlegung eines zweiten künstlichen Ausgangs da der erste Stoma inaktiv blieb.
Statt 12 Tage KH Aufenthalt wurden es 12 Wochen.
Aufgrund langer künstlicher Ernährung betrug der Gewichtsverlust 12kg. (von 54kg runter auf 42kg bei 168cm Körpergröße.
Danach Reha und danach 2Wochen am Meer auf Fuerteventura.
Ende Januar 2010 war das alte Körpergewicht trotz Dünndarmstoma fast wieder erreicht

5 Wochen nach der KH Entlassung spielte meine Frau wieder Tennis, konnte zuvor fast so leben wie ohne Stoma, ohne die furchtbaren OPs.
Vor dem Stoma hatte meine Frau den absoluten Horror. Sie hat es aber klaglos 7 Monate ertragen.

Anfang Dezember 09 erfolgte die erste Rückverlegung und vor 5 Tagen erfolgte die zweite RV.
Alles ist ok. Keine Neubildung im Bereich des ehemaligen Tumors, der Darm arbeitet, der Schließmuskel funktioniert, es wird leichte Kost gereicht, die Wunde heilt gut, die Entlassung noch vor Ostern wurde in Aussicht gestellt.

Was mich erstaunt ist, dass vor der RV außer der Darmspiegelung und Blutuntersuchung über 7 Monate keine Nachuntersuchungen stattfanden. (CT, ect, ect.)
Auch von jedweder Nachsorge war noch keine Rede. Danach werde ich den Professor aber noch zielgerichtet befragen.

Ich hoffe dass mein Beitrag trotz der eher komplizierten Krankengeschichte allen Betroffenen und auch deren Angehörigen Mut macht.
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