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Alt 09.07.2018, 17:36
Kontra Kontra ist offline
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Standard AW: Rentenantrag zu spät gestellt

Hallo Monika,

am 01.07.2016 habe ich mich mit einem Laden selbständig gemacht. Nach 10 Monaten Selbständigkeit kam die Diagnose (Mai 2017). Anfangs habe ich mir Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen lassen; ich war zwar freiwillig gesetzlich krankenversichert, jedoch ohne Krankengeldbezug.
Während der Krankheitsphasen - insbesondere gegen Ende der Chemo - konnte ich überhaupt nicht mehr arbeiten, das hat dann mein Mann, die Kinder, Leute aus der Nachbarschaft und eine Aushilfskraft auf Minijobbasis gestemmt. Das hat viel Kraft und auch Geld gekostet.

Wenn man selbständig ist, ist das eben so. Ich hadere damit nicht.

Aber es ist schon verwunderlich, dass man einem an Krebs erkrankten Menschen während der Chemotherapie und deren bekannten Nebenwirkungen zumutet, einen Rentenantrag zu stellen. Es ist nicht der Antrag selbst, sondern die Unterlagen, die man beibringen muss. Das ist der Grund, weswegen ich - nur, weil ich die 3-Monatsfrist nicht einhielt / einhalten konnte - auf ein halbes Jahr Rente verzichten soll.

Rechtsschutzversicherung habe ich, aber ich weiß nicht, ob ich mir einen Rechtsstreit zumuten soll. Ich habe es daher - um die Sachlage von ggf. anderen Betroffenen zu erfragen - hier eingestellt und wende mich auch noch zusätzlich an den VdK.

Aber vielen Dank für Deinen Rat.

Liebe Grüße

Sabine
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05/2017 Knoten in der Brust ertastet
06/2017 Biopsie: NHL B-Typ, großzellig, Staging: Stadium Ie (extranodal), nur in der Brust, 6 x R-CHOP
11/2017 OP Entfernung verkapselter Tumor 5 x 5 cm
01/2018 20 x Bestrahlung
seit 02/2018 Remission
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