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Alt 08.02.2016, 00:21
Kim30 Kim30 ist offline
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Unglücklich Meine Mama....

Hallo ihr lieben, tollen Menschen.

Ich habe schon einige Tage still mitgelesen, bevor ich mich nun heute dazu entschlossen habe, mich zu registrieren.

Meine Mama hat letzte Woche Sonntag die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Dem ging eine etwas längere Geschichte voraus.
Mitte Januar war meine Mutter im KH wegen einer Lungenentzündung. Sie hustet schon seit ca 4 Monaten sehr stark und nachdem keine behandlung beim Arzt geholfen hat, sind wir am Abend ins KH gefahren- direkt in die Notaufnahme...
Sie wurde abgehört, Blut wurde entnommen und ein Röntgenbild wurde gemacht. Diagnose: Lungenentzündung. Nachdem sie 6 Tage im KH behandelt wurde und auch ihre Entzündungswerte im Blut runter gegangen sind, wurde sie entlassen.
3 Tage später klagte sie über schmerzen an den Rippen- beim Husten. Das der Husten nicht sofort weg ginge, sei normal- so die Ärzte.

Wir sind dann an dem Abend nochmal ins KH gefahren, weil wir dachten, die Lungenentzündung sei nicht richtig auskurriert...
Wieder Röntgen- noch einmal Blutentnahme. Die Ärzte waren verwirrt, denn die Entzündungswerte waren auf 0 aber das Röntgenbild zeigte "unebenheiten".

Man dachte es seien überreste der vorhergehenden Entzündung. Der Schmerz in der Rippe war angeblich ein eingeklemmter Nerv vom vielen husten.

Sie wollte meiner Mutter schmerzmittel verschreiben und sie wieder nach Hause schicken. Wir fragten nach.... Was sind das für Auffälligkeiten auf dem Röntgenbild?!

Die Ärztin war schon sichtlich genervt, aber hielt nocheinmal Rücksprache mit dem Radiologen.
Sie kam nach 5 min. wieder in den Raum und sagte: Wir müssen zur Sicherheit doch noch einmal den Sauerstoffgehalt im Blut testen, außerdem wird sie noch einen anderen Wert aus dem Labor anfordern. Verdacht auf eine Embolie.
Der von ihr angeforderte Wert war nicht okay... Also ab zum CT.

Und dann beginn der absolute Alptraum!!!
Meine Mama und ich warteten schon recht ungeduldig, denn wir waren müde und sehr genervt von der anscheinend etwas überarbeitenden Ärztin.

Sie betrat den Raum und ich sah in ihrem Gesicht das was nicht stimmte. Sie sagte uns, der Verdacht auf eine Embolie hat sich nicht bestätigt, aber meine Mutter müsse in der Klinik bleiben denn auf dem CT wurde etwas gesehen, was mit ziemlicher Sicherheit ein Tumor sei...
Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich in dem Moment gefühlt habe... Ich war wie erstarrt.
1000 fragen schossen aus meinem Mund- meine Mama saß nur da und starrte ins leere...

Die Ärztin gab uns keine Auskunft. Sie sagte sie könne auf der Grundlage des CTs keine vernünftige Aussage tätigen...
Seit Montag laufen nun also die Untersuchungen. Die Ärzte der Onkologie sind sehr nett, einfühlsam und vorsichtig in ihren Äußerungen.

Am Dienstag wurde eine Probe entnommen... Mittwoch MRT vom Kopf- dort ist nichts zu sehen. Freitag eine Unteruchung vom gesammten Skelett- hier haben wir auch noch kein Ergebnis.

Morgen wird der Bauchraum und die inneren Organe untersucht... Auch eine Mammographie soll gemacht werden.
Bis heute- 7 Tage danach wissen wir NICHTS. Jedenfalls nichts was uns weiter bringt.
Meine Mama hat große Angst... Sie ist hin und her gerissen... Es ist ein furchtbarer Zustand.

Gibt es unter Euch Menschen, die ähnliches erlebt haben?
Wie häufig ist die Diagnose Kleinzeller?

Es geht mir nicht gut... ich habe Angst vor den nächsten Tagen....


Ich grüße euch ganz lieb

Kim
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Ich versuche im Regen zu tanzen....
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