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Alt 19.01.2011, 01:30
Edeka Edeka ist offline
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Standard Befund T1 Grad C

Hallo,
ich habe mich auch heute Abend erst angemeldet. Bei mir wurde im Dez.09 PT1c diagnostiziert. Im Thread "EK-User stellen sich vor" habe ich meine Geschichte beschrieben.
Ist bei Deiner Freundin auch der Tumor bei der ersten OP rupturiert (kaputt gegangen)?
Dadurch wird es leider schwierig, das ursprünglich vorgelegene Krebsstadium sicher einzuteilen und somit sichere Aussagen über die Überlebensprognose zu machen - weil der Tumor nicht mehr intakt ist.

Bei der zweiten OP wird versucht, das genauer festzulegen. Heißt, alles, was herausgenommen wird, wird genauestens nach Krebszellen/Absiedlungen untersucht. Der Operateur untersucht auch während der OP den gesamten Bauchraum und nimmt von unterschiedlichen Stellen noch Proben. Der Bauchraum wird am Schluß gespült, die Flüssigkeit wird dann auch noch auf Krebszellen untersucht...

Leider wird sie, auch wenn keine weiteren Krebszellen gefunden werden, eine adjuvante (d.h.vorbeugende) Chemotherapie bekommen. Die geht los, sobald sich Deine Freundin einigermaßen von der OP erholt hat. Aber möglichst bald.

Bevor ich mich jetzt in Einzelheiten verstricke... die Zeit nach der OP ist hart! Sag ihr das vielleicht nicht vorher... Alles tut weh. Und dazu kommt die Angst, weil man weiß, daß noch einiges auf einen zukommt. Aushalten. Eins nach dem anderen...

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei PT1c ist eher gut. So etwa 80 bis 90%.

Sei lieb zu Deiner Freundin, aber das bist Du sicher! Es ist schön, daß Du Dich für sie informierst!

Wenn Du weitere Fragen hast, gerne... ich hoffe, ich habe nicht zu kompliziert geantwortet.

Ich wünsche Deiner Freundin alles alles gute für die OP!!!!

Und liebe Grüße an Dich!

Hallo,
ich bin es gleich mochmal. Bessie hatte auf mein Vorstellen in dem dafür vorgesehenen thread geantwortet (danke!) und mir den Tipp gegeben, mich an anderer Stelle nochmal dazu zu melden.
Nun ist dieses Thema hier genau meins...

Ich leide sehr darunter, daß mein Krebsstadium nach über einem Jahr noch nicht sicher feststeht. Auch, daß ich mit dem Wunsch nach einer Zweitmeinung von einer Referenzpathologie (um das ursprünglich vorgelegene Krebsstadium mit größtmöglicher Sicherheit zu bestimmen), so auf Granit beißen mußte.
("Was wollen Sie eigentlich? Sterben müssen wir doch alle mal!"
Das hat tatsächlich der Operateur zu mir gesagt, als ich ihn um Hilfe mit der Patho gebeten hatte.)

Daß bei Krebsverdacht trotzdem eine Laparoskopie gemacht wird und der Tumor dabei kaputtgeht, das kommt wohl immer wieder vor.

Gibt es hier Frauen, die etwas ähnliches erlebt haben? Wie seid ihr damit umgegangen? Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße in die Runde!

Geändert von gitti2002 (20.01.2011 um 01:04 Uhr) Grund: zusammengeführt
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