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Alt 17.11.2008, 10:40
psytec psytec ist offline
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Registriert seit: 12.11.2008
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Standard Tabuthema Krankheit - Was nun?

Hallo!

Ich möchte mich gern mit euch austauschen um zum einen meinen Frust ob der Situation gerade loszuwerden, aber auch um eure Meinung zu hören.

Zum Thema:
Meine Mutter, Diagnose BSDK, Tumorstadium 4, histopathologische Klassifikation pt4 pT1 pM1. Das ganze also nicht operabel weil es schon zur Organüberschreitung des Tumors kam (u.a. Bauchfell, Truncus Coeliacus, Arteria mesenterica superior) und auch Fernmetastasen nachweisbar sind.

Jetzt haben wir sie zuhause (bei meiner Schwester) und pflegen sie abwechselnd. Da Ihr Zustand sich rapide verschlechtert und die Lebenserwartung nur noch sehr gering ist. Würde ich mich gern mit meiner Mutter genau darüber auch unterhalten. Sie klammert sich allerdings noch immer an den Gedanken das sie wieder gesund wird. Macht(e) Chemo (Gemzar), ab heute Misteltherapie (Helixor) und bekämpft den zunehmenden Anasarka in den Beinen mit einer Reiki-Heilerin (kann man zu stehen wie man will).

Mein Gefühl ist das sie (verständlicherweise) nicht akzeptieren kann das ihr Zustand sich leider nicht mehr bessern wird und sie wahrscheinlich dieses Weihnachstfest nicht mehr erleben wird. Aber gerade dieses klammern ans Leben macht ihr das Sterben noch schwerer (denke ich). Sie quält sich mit allen Symptomen die hier im Forum schon mehr als zur Genüge geschildert wurden.

Wie kann ich meiner Mutter diese Situation erleichtern? Natürlich pflegen wir sie weitesgehend zuhause um Ihr ein angenehemes Umfeld zu veschaffen, aber das ist doch nicht das einzige? Nicht nur die physische Pflege sonder auch die psychische Pflege ist doch wichtig. Aber wenn jemand deartig blockt wie kann man dann positiv auf den einwirken....
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