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Alt 21.02.2002, 07:12
Gast
 
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Standard Trauer - und kein Ende?!

Liebe Sandra,
Du hilfst mir schon sehr, weil ich mich mit Dir austauschen kann !!!!
Papas Todestag ist ja eigentlich der 16.02. (Samstag) gewesen, aber da ich ja die 3 Wochen aus dem Krankenhaus Tag für Tag "nacherlebt" habe und Papa letztes Jahr an einem Freitag gestorben ist, war wieder ein Freitag mein Bezugspunkt, obwohl dies der 15.02. war.
Ich hatte einen wunderschönen Blumenstrauss bestellt, den ich dann Freitag nachmittag abholte (ich hatte die Grabvase gleich mit abgegeben).
Das Ablegen der Blumen war sehr schmerzhaft und die Tränen liefen wieder... (aber das brauche ich Dir sicher nicht näher zu beschreiben...)
Als ich am Sonntag nachschauen wollte, da waren alle Blumen bis auf 2 gelbe Rosen vom Frost dahingerafft. Das sah so fürchterlich aus, schlimmer, als wenn ich es nur bei dem Grabgesteck belassen hätte...
Ich bin dann noch mal los und habe eine Schale mit Stiefmütterchen gegen den "Strauss" ausgetauscht, richtig bepflanzen kann ich ja bei dem Wetter noch nichts...
Am Todestag selbst ging es mir erstaunlicher Weise total gut, ich war voller Lebenslust und das Leben war wieder voller Sonne...

Seit dieser Woche träume ich erstmalig häufiger von meinem Vater.
Erinnern kann ich mich am Morgen leider nicht mehr so ganz genau, aber es bleibt ein Gefühl der Liebe und der Geborgenheit aus diesen Träumen zurück und ich fühle mich den ganzen Tag über richtig wohl und glücklich...

Ich denke , das ich langsam auch Abstand vom Krebs-Forum und vom Krebs-Chat (war ich immer freitags gegen 21.45 Uhr drin) nehmen muss, um mich wieder mehr dem Leben zu öffnen und zu erkennen, dass das Leben lebendige und schöne Seiten hat.
Was meinst Du dazu ?

Liebe Sandra, ich würde mich freuen wieder von Dir zu "lesen".

Alles Liebe,
Katja
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