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Alt 09.03.2006, 11:01
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Peggy Peggy ist offline
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Registriert seit: 25.03.2004
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Standard AW: Mein Bruder ist erst 36

hallo petra,

das freut mich ja gewaltig das es jetzt ganz gut bei euch aussieht. sicher, die möglichkeit besteht immer das der tumor sich so verkleinert, dass er op werden kann. wir hatten leider nicht das glück, unser muttertumor sahs an einer stelle wo eine op nicht möglich war. wir hatten mit dem muttertumor glück im unglück. er starb ab, als mein mann seinen herzstillstand hatte. entweder durch die reanimation ( stromstöße ) oder durch den sauerstoffmangel. uwe wurde 1, 10 minuten reanimiert und war davon 20 minuten .... ( ich kann es einfach nicht aussprechen ). über die tage danach rede ich erst garnicht, will dir nicht noch mehr angst machen als du eh schon hast. der herzstillstand kam bei uwe durch die wahnsinnigen vielen chemos. er hatte incl. pausen über 3 jahre chemo, bedingt dadurch, dass der muttertumor klein gehalten werden mußte und sobald wir mit chemo aufhörten, dauerte es nicht lange und er wuchs wieder.

mein mann hat übrings gerade in unseren unterlagen nachgesehen, der arzt aus essen hieß, prof. dr. med. h. lang ( ein echtes supertalent ), er hatte bei uwe ein stück cava ( hauptvene ) transplantiert. da lag eine metastase herum. nun hat er an dieser stelle ein stück gorotex. unglaublich was heute schon alles möglich ist.

düren ist ja soweit nicht weg, das freut mich. ist nicht so oft hier der fall das man menschen trifft die aus der nähe kommen.

was vielleicht noch wichtig ist für deinen bruder ist der punkt der chemo und bestrahlungsbegleitung bzw. unterstützung. meinem mann ging es während den chemos und bestrahlungen anfänglich nicht sehr gut. sein imunsystem war auf null und er war recht fertig. geholfen hatten ihm die nebentherapien. er nahm täglich einen cocktail aus vitamien e ( hochdosiert, zink, selen und magnesium. dazu spritzten wir 2 mal wöchentlich mistel ( lektinol ). alles präparate, welche das imunsystem auf trapp bringen. schon nach kurzer zeit ging es ihm während der chemo und bestrahlung viel viel besser und seine blutwerte wurden dadurch auch automatisch besser. ungewollte chemopausen
durch schlechte blutwerte hatten wir dann keine mehr.

einige präparate haben wir selber bezahlt, einige zahlt die kasse. ihr solltet auf jeden fall mit eurem arzt reden. einige ärzte halten nicht viel davon aber ich sage immer, mein mann ist das lebende beispiel.

so liebe petra, wenn fragen sind, melde dich, ich versuche immer zu helfen wenn ich kann. auch an deinen bruder einen lieben gruß und er soll die ohren steif halten.

liebe grüße, peggy
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