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Alt 02.10.2009, 09:02
hennymama hennymama ist offline
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Standard Glio IV mit Rezidiv u. Abzess, was geht hier vor?

HAllo,

jetzt brauche ich mal ein paar Ratschläge. Es geht um meinen Mann (40), der seit Nov 07 am Glio IV erkrankt ist. Er wurde zu 2/3 entfernt, dann kam Bestrahlung und Temodal. Im April 09 wurde das Rezidiv entdeckt und im Mai zum größten Teil entfernt, dazu gab es eine Gliadel-Einlage, eine neue Chemo-Therapie mit Lomustin und Temodal und nochmals Bestrahlung.
Ende August wurde das 1.MRT nach der Behandlung gemacht und es sah so aus, als sei der Tumor wieder gewachsen. Die daraufhin veranlasste PET-Untersuchung ergab, dass etwas Tumortätigkeit vorhanden sei, aber nicht so viel, wie es auf den MRT-Bildern aussah. Dennoch veranlasste der Onkologe eine neue Chemotherapie mit Avastin und Temodal.
Um Verträglicheit zu überprüfen wurde mein Mann stationär aufgenommen und es wurde montags abends das Avastin gegeben. Dienstags bekam er 400mg Temodal und da gingen schlimme Kopfschmerzen los. Er bekam sofort Cortison und die Schmerzen besserten sich. Mittwoch war es genau dasselbe und Frank und die Ärzte haben beschlossen, diese Chemo-Kombi nicht fortzusetzen. Donnerstags habe ich noch mal mit dem Onkologen gesprochen und wir vereinbarten, freitags zusammen zu überlegen, wie es weitergeht.
Donnerstags nachmittags hatte sich die Situation derart zugespitzt, weil aus seiner Narbe am Hinterkopf Eiter kam und er auch schon ziemlich verwirrt war. DAs CT ergab dann viel Flüssigkeit im Kopf und es stand fest, dass eine OP am gleichen Abend ausweichlich ist.
Als ich ihn gegen 6 Uhr besucht habe, hatte er schon Sprachprobleme und konnte auch seinen Namen nicht mehr schreiben.
Die OP ist dann soweit gut verlaufen, es wurde Eiter und Nervenwasser entfernt und er war wieder einigermaßen hergestellt.
Da die Wunde immer wieder nässte, wurde er erst Montag von der Intensiv entlassen. Als ich ihn gestern mittag besuchen wollte, kam meine Freundin und sagte mir, dass er noch mal operiert werden müsse. Der Neurochirurg hätte sich die Wunde angesehen und wollte ihn nachmittags nochmal operieren. Er sagte mir, dass der Knochen entfernt werden muss, der nach der Tumor-OP wieder eingesetzt worden ist, da es totes Gewebe sei und die Entzündung immer wieder aufleben lässt.
Der Onkologe hatte sich nochmal bei Frank gemeldet und die neue Chemo, wie auch immer sie aussehen wird, auf Mitte bis Ende des Monats herausgeschoben, da die Entzündung erst verheilt sein muss.
Wer hat denn schon mal etwas ähnliches erlebt und kann mir helfen, wie es weitergeht. Ich habe Angst, dass zuviel Zeit bis zur nächsten Chemo verstreicht, weiß aber auch nicht, was ich machen kann.
Ich hoffe, ich habe es einigermaßen klar geschrieben und ihr findet durch den Wust durch.

Danke fürs mitlesen,

Theda
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