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Alt 27.08.2007, 21:54
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Uwe-Klaus Uwe-Klaus ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter - BITTE um Infos

Hallo Andreas, auch ich bin ein Betroffener, jedoch saß mein Tumor im Gallengang / Übergang zur Bauchspeicheldrüse.
Um Dir vielleicht ein / zwei Hinweise zu geben.

Zu 1. Also Gallengangs- / Gallenblasenkarzinome sind meines Wissens nach neben dem Bauchspeicheldrüsenkrebs die gefährlichsten ( und heimtückischsten happ ich irgendwo im Forum gelesen ), die auch recht selten auf Therapien anschlagen. Ich lasse mich diesbezüglich aber gerne korrigieren und wünsche daß dem so ist ( Tut mir leid ).
Weiter, man kann nicht verallgemeinern, es gibt Leute welche gute Erfahrungen gemacht haben und welche mit miesen Erfahrungen. Man muss immer den Menschen als solchen sehen und auch als solchen ärztlich behandeln. Also meine Erfahrungen sind zwiespältig, zur Zeit "schwimme" ich wieder obenauf - meine Tumormarker sind aufgrund Chemo zurückgegangen. Das muss aber nicht viel heissen, in einem Vierteljahr geschieht viel.
Fussnote hierzu: Meine Schwester ( sie ist - na ja - etwas "esoterisch" angehaucht, hat mich jedoch sensibilisiert in Bezug auf - sagen wir mal - ganzheitliche Medizin. Sie empfahl mir ein Buch - 800 Seiten - welches ich während meines Krankenhausaufenthaltes "durchgeackert" habe und ich muss für mich persönlich sagen: Ich fand viele gute Ansätze darin und happ auch einige davon in meinem Leben umgesetzt!
Der Autor heißt "Lothar H i r n e i s e, das Buch "Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe", ISBN 3-932576-67-5.

Zu 2. Meine Onkologin hat mir - nach dem Anstieg der Tumormarker über den Referenzwert - eine Chemotherapie mit Gemcitabine ( Wirkstoff Gemzar ) verordnet; Resultat siehe oben .
O-Ton meiner Onkologin vor Anfang der Chemo: Gemcitabine wirkt bei Gallenblasenkrebs nicht. Darunter - so happ ich verstanden - ist ein Krebs zu sehen, welcher "in oder um die Leber" wuchert. ( leg' mich jetzt bitte nicht auf die exakte Formulierung fest, ich bin kein Mediziner ) Wenn das so ist verstehe ich deine Ärzte in HH.

Zu 3.
- Viel Bewegung - soweit möglich - ist immer gut, da hat der Kreislauf was zu schaffen und die Pumpe ( Herz ) ebenso, ausserdem kräftigt es den Körper.
- Dinge tun die man will ( !!!!! ), denn dann steht man auch dahinter. Halbherzigkeit nach dem Motto: Na dann mach ich halt mal; dürfte m.E. nicht gerade förderlich sein.
- Viel frisches Obst und Gemüse ( Rohkostsalate soweit verträglich ), idealerweise NICHT konventionell angebaut, noch besser wäre: wild gewachsen - aber wo bekommst Du das heute her?
- Ich happ im Forum gelesen, daß Leute mit Mistelpräparaten Erfolge bei sich verzeichnen konnten, jedoch das stell' ich einfach mal so 'rein, ich happ die Anwendbarkeit an mir noch nicht geprüft, bzw. in's Auge gefasst.

So das wär's von meiner Seite für heute, ich wünsch' Dir / Euch viel Erfolg!
Zitat:
Zitat von Andreas Wü. Beitrag anzeigen

Meine Fragen wären erstmal speziell folgende:
1. Wie muss ich die Lage für meinen Vater von der Gefährlichkeit her einschätzen? Wie sind die Erfahrungen bei vergleichbar Betroffenen?

2. Die Operation hat im AK Hamburg- Harburg stattgefunden. Auf Chemotherapie soll verzichtet werden. Ist das so richtig?

3. Was kann ganz allgemein helfen, was wäre schädlich?

Alles, was mich irgendwie schlauer macht, ist hilfreich.

Wie schon erwähnt, über ehrliche und gute Informationen oder Meinungen von Euch wäre ich sehr dankbar.


Andreas Wü.
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Uwe, Klaus
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