[Mirilena]

Hallo Vavi,

kein Wunder, dass du erledigt bist! Also, ich würde dir empfehlen, im Internet nach einem Palliativnetzwerk zu suchen (plus euren Wohnort). Du kannst auch morgen im Krankenhaus nach SAPV fragen (Spezielle ambulante Palliativpflege). Die SAPV hat nichts mit der Pflegestufe zu tun und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen (hierzu existiert ein Abkommen).

Zusätzlich solltet ihr im Krankenhaus beim Sozialdienst nach der Pflegestufe fragen. Die leiten dann den Antrag auf Pflegestufe ein. Daraufhin kannst du Kontakt aufnehmen zu einem lokalen Pflegedienst. Hier geht es dann um die Hilfe und Unterstützung bei der Körperhygiene (morgendliches Waschen etc.). Gerade wenn dein Papa sich dir gegenüber schämt, könnte es für ihn einfacher sein, den Profi zu akzeptieren. Die SAPV (Palliativpflege) hat mit der Pflegestufe rein gar nichts zu tun, muss jedoch über das Krankenhaus oder den Hausarzt deines Vaters angeordnet werden. Das ist ganz wichtig, damit die Palliativleute abrechnen können mit der Krankenkasse deines Papas.

Ich halte die SAPV bei deinem Papa für ganz wichtig, gerade weil er solche Schmerzen hat wegen der Knochenmetas. Nehmt jede Hilfe in Anspruch, die ihr bekommen könnt.

Noch ein Tipp: bevor ihr ein Krankenbett (es muss eine Weichlagerungsmatratze sein!!!), Gelkissen etc. organisiert, fragt mal bei der Krankenkasse an, mit welchem Sanitätshaus die zusammen arbeiten, damit ihr sicher seid, dass die Kosten auch komplett von der Krankenkasse getragen werden.

Ich hoffe, dich jetzt nicht vollends verwirrt zu haben!
Schlaf gut,
Miriam