Liebe Arsinoe,
bei Deiner Beschreibung fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Ich hätte mit der Heirat doch noch länger warten sollen - Ich habe die beste Ehefrau von allen im jugendlichen Alter von 39 Jahren geheiratet. – Du wärst nicht nur die Traumfrau meines Lebens gewesen sondern auch als Schweizer-Next-Gruselkabinett-Top-Model der Eye-Catcher auf jedem Jahrmarkt gewesen.
Wir wären ein unschlagbares Team gewesen, quasi „The Kings of Kirmes des Grauens“.
Unsere Bestimmung war jedoch eine andere, und die war, um wieder Ernst in mein Posting zu bringen, uneingeschränkt gut so.
Eine ähnliche äußerliche Veränderung wie bei Dir trat auch bei mir ein. Seit der Erstdiagnose, der strapaziösen Therapie und der steten Ungewissheit vor dem anstehenden Nachsorge-Ergebnis wäre ich (so behauptet meine Frau) „reifer“ geworden. Eine schmeichelhafte Umschreibung für deutlich sichtbar „gealtert“. Bei „reifer“ fällt mir jedoch spontan der Pfirsich ein, eine weiche Frucht mit leicht schrumpeliger Haut, überreif und schnell faulend...
Bis demnächst – McBabbel
Hallo galgant,
nachstehend
meine Diagnose:
Der Tumor erfasst im Analkanal bereits den m sph ani externus und internus. Es findet sich eine Raumforderung mit 3 cm Durchmesse bis 6 cm ab ano reichend mit kleinen Tumorausläufern ins perirektale Fettgewebe, uT3, bei 10 cm ab ano findet sich ein kleiner Lymphknoten, damit N+.
Kurzbeschreibung: Analkarzinom von 1-7 cm ab ano, uT3, uN+
Meine Therapie:
Perkutane, fraktionierte, intensitätsmodulierte, bildgeführte Radiotherapie GD 54 Gy im Rahmen einer kombinierten Radiochemotherapie mit Mitomycin C/5FU in den Monaten 07 und 08/2009
Der Tumor wurde restlos verbrannt. Deshalb war erfreulicherweise keine Operation notwendig.
Gruß - McBabbel