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Alt 25.03.2010, 19:25
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Eithne,

ich bin kein Arzt, würde es aus meinem Laienverständnis aber so beurteilen:

Atypische Drüsenproliferate dürfte ein Fachausdruck sein, der letztendlich den Zelltypus zum Ausdruck bringt, der zum Tumor entartet ist. Hat aus meiner Sicht keine weitere Bedeutung bzw. Konsequenz.

Selbiges gilt für die Muskelfasern - der Darm bzw. das Rektum sind von einer Muskelschicht (muscularis propria) umgeben, die die Darmbewegungen ermöglicht. Der Tumor wächst offenbar infiltrierend zwischen solchen Fasern. Ich glaube nicht, dass das eine prognostische Bedeutung hat.

Die Lokalisierung 5cm bedeutet m.E. nicht notwendigerweise ein permanentes (endständiges) Stoma. Bei mir sind (bzw waren) es 7cm und man konnte kontinenzerhaltend operieren. Ich weiss dass es Ärzte gibt, die das auch bis 4 cm Distanz durchführen (Prof. Raab in Oldenburg ist so ein Beispiel). Aber das hängt sicherlich auch noch von anderen Bedingungen ab, die ich nicht beurteilen kann.

Es kann allerdings durchaus sein, dass man ihr ein vorübergehendes protektives Stoma anlegt, um nach der OP das neue Rektum zu schonen. Das hängt u.a. davon ab, ob man den Tumor vorbehandeln muss. Ich selbst habe derzeit so ein Stoma und komme gut damit klar. Meine Rückverlegung ist im Mai.

Gruss Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010
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