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Alt 31.05.2004, 06:50
Gast
 
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Standard Ständig neue Illeus trotz OP - 30.04.2004, 15:12

Mein Mann (54) hatte im Dezember 2000 eine Rektumkarzinomoperation (AP-Anlage) und anschließender Chemo und Bestrahlung. Im Sommer 2001 wurde der Ap zurückverlegt.Im September 2001 konnte er wieder seine Arbeit aufnehmen und wir fassten Mut, dass nun alles überstanden war. Leider hatte er in den vergangenen Jahren immer wieder unter starken Durchfällen zu leiden. Im Sommer 2002 wurde ihm wegen eines Bauchdeckenbruchs ein Netz in die Bauchdecke implantiert. Nach der OP hatte er seinen ersten Darmverschluss, der sich jedoch von allein löste. Anfang März diesen Jahres bekam er seinen nächsten Verschluss, der sich ebenfalls löste. Jedoch nicht ganz, denn der nächste Verschluss folgte drei Wochen später. Inzwischen liegt mein Mann seit 5 Wochen im Krankenhaus. Zunächst bekam er einen neuen AP. In zweiter Operation wurde eine Stenose oberhalb der Anastomose im Dickdarm geweitet. Ursache ist ein Strahlenschaden. Bei der OP wurde festgestellt, dass eine Dünndarmschlinge ins Becken gerutscht sein musste, die leider mit bestrahlt worden ist. Dadurch wurde der Dünndarm über eine Länge von 30 cm stark geschädigt. Nach der OP fing der Darm nicht an zu arbeiten und nach einiger Zeit des Wartens entschloss man sich zu einer 3. Operation. Dabei wurden Verwachsungen am Dünndarm gelöst, die Ärzte fühlten sich bestätigt, dass es ein mechanische Illeus war. Diese Operation liegt nun eine Woche zurück. Seither liegt er auf Intensiv und ist völlig fertig. Es tut sich nichts. Heute sagten uns die Ärzte, dass ein erneuter Verschluss vorliegt. Ich bin mittlerweile vollkommen verzweifelt und ich kann meine Angst kaum noch unterdrücken. Ich habe den Eindruck, dass die Ärzte nicht mehr viele Alternativen haben. Gibt es jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, die einen guten Ausgang hatten. Ich drehe langsam wirklich am Rad und freue mich über jede positive Antwort.
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