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Alt 03.12.2009, 10:36
lindt lindt ist offline
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Registriert seit: 14.03.2009
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Standard AW: gebärmutterhalkrebs mit lungenmetastassen

@Liebe Bianca,

ich darf doch Bianca sagen?,-wo wir doch fast Namensgleichklingen.

Wenn ich zurückschaue,kam ich auch in einem sehr kritischen Zustand ins KH.
Sehr,sehr starke Blutungen ,wahnsinnige Unterleibsschmerzen,Nierenstau links,es wurde sofort ein Stent gelegt,den ich bis heute habe.....
Auf mich kamen noch die vielen unangenehmen Untersuchungen,ich war der Verzweiflung nahe.
Meine Ängste waren unendlich und ich fühlte mich so allein damit,bei allen Bemühungen meiner Familie ,ist der Mensch letztendlich in seinen schlimmsten Situationen /
Momenten doch auf sich gestellt.
Diese Embolisation war der Gipfel,die setzte allem noch eins drauf.
Danach war ich für einige Tage fast am Ende meiner Kraft und Zuversicht.
Aber letztendlich hält der Mensch sovieles aus,wenn er weiterleben möchte.
Blutkonserven hatte ich drei am Stück.
Durch den vielen Blutverlust,war ich schwach ,und dass zog ja diese Embolisation nach sich,
denn durch die Verödung der durchlässigen Blutgefäße,hörte der Tumor endlich auf zu bluten.
Dann nur so konnte mit den Bestrahlungen und den Chemobehandlungen begonnen werden.
Das Ganze sitzt heute noch tief in meiner Seele ,in meinem Kopf,
ich weiß selber nicht woher ich damals die Kraft hernahm,
man geht ja beinahe durch die Hölle,aber man geht hindurch.
Mit der Liebe und Fürsorge der Familie ist so einiges zu ertragen.
Und dennoch ist mein Leben ein anderes geworden,
ein anderes als das was ich zuvor führte.
Es nicht mehr so leicht und unbeschwert,
z.B. wage ich es manchmal nicht einmal übermütig vor Freude zu sein,...oder Dinge im voraus zu planen.........
Selbst mein Lachen ist nicht mehr das selbe .
Ich möchte hier nicht jammern,und so hoffe ich, dass Du verstehst .

Deshalb rate ich Dir, verbringe soviel Zeit wie möglich mit Deiner Mama.
Rede ihr Mut zu ,gib ihr Zuversicht ,
Bestärke sie, dass alles menschenmögliche im medizinischen Bereich für sie getan wird.
Dein für sie Dasein wird für sie eine sehr große Hilfe und auch lieber Trost sein.
Mein Gott ,52 Jahre ,ich bin übrigens 45,sie steht ja im Grunde in der Blüte ihres Lebens.
Es alles so traurig.
Sie wird es nicht leicht haben.
Ich wünsche Euch zwei, dass all die medizinischen Bemühungen und Behandlungen erfolgreich sind.

Sei herzlich gegrüßt
Biana
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