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Alt 27.01.2018, 01:05
lotol lotol ist offline
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Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo Malta,

erst mal willkommen bei uns Lymphomikern.

Wie das mit den Lymphomen so läuft, kennst Du ja schon:
Man bemerkt i.d.R. nichts davon, und auf einmal hat man ein's.
Meistens wird es eher zufällig entdeckt und ebenfalls meistens ist es auch ganz gut behandelbar.

Ganz grob umrissen läßt sich bei den NHL (wozu auch MALT gehört) sagen:
- sind sie (bereits) bösartig, muß der Krebs natürlich sofort bekämpft werden, weil wir ihn sonst nicht überleben könnten.
- sind sie indolent, schaut man erst mal zu, wie lange unsere Körper damit alleine fertig werden.

Und erst, wenn das nicht mehr der Fall ist, hilft man extern nach, damit das Immunsystem wieder "hochgepäppelt" werden kann.
Was meistens auch gelingt.

Zitat:
Wenn ich das richtig verstehe verändern sich die Lymphozyten in einem chronischen Entzündungsherd zu diesen MALT Lymphozyten. Ich hatte meine Entzündungen vielleicht schon immer.
Ja, es kann so sein, daß Du die Entzündungen schon immer hattest.
Oder "Auslöser" für die Entwicklung des Lymphoms.

Zitat:
Weiß jemand ob man etwas gegen eine sehr lange bestehende chronische Entzündung der Lunge tun kann (außer wegschneiden natürlich)?
Habt ihr eine bestimmte Ernährung um den Körper zu helfen?
Was Du evtl. gegen chronische Entzündung der Lunge tun kannst, wird Dir am besten Dein Onkologe raten können.
Sprich also darüber mit ihm beim Gesprächs-Termin.

Eine bestimmte Ernährung für meinen Körper habe ich nicht.
Nur ab Beginn meiner Therapie "haute" ich ihm ganz massiv kcal "rein".
Weil ich da weit über 10kg Untergewicht hatte und ganz bewußt an Gewicht "zulegen" wollte.
Um mich für völlig Unkalkulierbares körperlich "aufrüsten" zu können.

Ansonsten bekommt mein Körper prinzipiell das, was er haben will.
Damit blieb ich über 70 Jahre lang "gesund".
Wozu sollte ich daran irgendetwas ändern??

Was irgendwelche Leute als "gesund" herumtröten, hat mich noch nie interessiert.
Zumal es sich auch permanent verändert.
Natürlich achte ich darauf, Basis-Nahrmittel direkt von Erzeugern zu kaufen.
Oder Fleisch bei Metzgern, von denen ich weiß, daß sie ihre Säue oder Rinder von Bauern kaufen, die Einzeltiere hochziehen und keine Massentierhaltung betreiben.

Jeder weiß doch selbst, was ihm bekommt oder sollte das relativ genau wissen.
Und entspr. handeln.

Für das Gespräch beim Onkologen findest Du hier allerlei Hinweise:
https://www.onkopedia.com/de/onkoped...tml/index.html

Am Ende des Absatzes 5.3.1 auch einen auf das Sjögren Syndrom.
Im Netz findest Du dazu einen Erfahrungsbericht eines Betroffenen, dessen direkte Verlinkung mit den NB des Forums kollidieren könnte.
Wenn Du den nicht finden solltest, schick mir bitte eine PN.

Der Bericht ist ganz interessant.
Weil er auch aufzeigt, was alles noch getan werden kann, um Abhilfe schaffen zu können.
Kann bei Dir natürlich ganz anders sein.
Denke, jeder hat sein ganz individuelles Lymphom, mit dem er sich "herumschlagen" muß.

Viel Glück dabei.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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