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Alt 18.06.2007, 18:19
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badday badday ist offline
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Registriert seit: 15.05.2007
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Standard AW: Morbus Hodgkin und Rezidiv

Hallo Leute!

Wie das manchmal so ist, hab ich mich die letzte Zeit ein bischen vergraben, um mit mir selbst etwas ins Reine zu kommen.
Erstaunlich, wie sich die Sichtweise eines Menschen in vielen Dingen bei einer Rezidivdiagnose ändern kann. Ich habe das Gefühl, wieder bewußter zu leben.
Sorry, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe!

Was jetzt weiter passiert, ist mir noch unklar - mein Onkologe hat noch nichts von sich hören lassen - obwohl ich ihm hinterher telefoniert habe (wegen Besprechungstermin bzw weiteres Vorgehen) naja, mal sehen, was daraus werden soll.
Jedenfalls - Juhuuu! - die Fäden sind gezogen (letzte Woche Montag), eine Belastung weniger, zumal die Wunden gut heilen.

Am meisten nervt mich momentan, daß der Krebs überall, wo ich hingehe Hauptgesprächtsthema zu sein scheint (Mund zu Mund Propaganda!) und ich nicht wirklich das Bedürfnis habe, jedesmal die selbe Geschichte von neuem zu erzählen, nur um dann bemitleidet zu werden (denn das kann ich sehr gut selbst!). Kennt ihr das auch? Wie geht ihr damit um?
Ihr werdet jetzt sagen, dann sag doch einfach "ich will jetzt nicht darüber sprechen.", aber selbst wenn ich mit Freunden und Bekannten nicht darüber spreche, merke ich, daß sie sich anders mir gegenüber verhalten, mich wie ein "rohes Ei" behandelen, also übervorsichtig. Und das finde ich noch schlimmer als das " darüber reden". Ich kann mich also drehen und wenden, wie ich will, das Thema läuft mir hinterher.
So, wie's aussieht, kommt bei mir langsam die psychische Belastung zum tragen. Vielleicht sollte ich mal zum Onkopsychologen - wenn es der Terminplan zulässt.
Nunja, genug von mir, was gibbet neues bei Euch?

Liebe Grüsse an Euch alle da draussen!
badday
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Ich weiß, daß ich nix weiß.
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