Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 17.07.2017, 22:40
amunet amunet ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.05.2017
Ort: NRW
Beiträge: 42
Standard AW: Trauerverarbeitung - kein Stein mehr auf dem anderen

Hallo,

so wie du es schilderst ist wohl ein vernünftiges Gespräch mit deiner Mutter nicht möglich.Sehr schade aber da scheint echt Hopfen und Malz verloren.
Man könnte vielleicht noch eine letzte Sache versuchen:Wenn reden oder telefonieren keinen Sinn macht schreib ihr doch einen Brief. Gib ihr zu verstehen das ihr gerne bereit seit ihr zur Seite zu stehen FALLS man mit ihr mal wieder vernünftig reden kann und nicht nur angeschrien und mit Vorwürfen überhäuft wird.So weiss sie das die Tür angelehnt ist und sie kann entscheiden ob sie sie öffnen möchte.Ist nur so eine Idee...Falls das auch scheitert solltet ihr euch allerdings zu eurem eigenen Wohl zurückziehen.Ein Mensch kann nicht unbegrenzt einstecken.
Onkopsychologen kümmern sich um das seelische Wohl von Krebspatienten.Helfen beim verarbeiten der Diagnose und allem was da dran hängt.Eigentlich sollte mein Mann dort hin aber er wollte nicht.Er ist mit seiner Krankheit klargekommen weil er ein sehr positiver Mensch war und nicht immer alles "analysieren" musste.Bei mir hat das alles ziemliche Spuren hinterlassen also schickte unsere Hausärztin mich vorsorglich nach seinem Tod selbst dorthin.Mir hilft das sehr und ich bin froh über diese Hilfe.
Ich hoffe das ihr das mit deiner Mutter noch halbwegs hinbiegen könnt.An erster Stelle aber sorgt dafür das IHR nicht daran zugrunde geht!
LG amunet
__________________
Mein Mann:kleinzelliges Bronchialkarzinom
ED:Ende November 2016
Gestorben am:14.6.2017 mit nur 54 Jahren
Mit Zitat antworten