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Alt 16.10.2008, 18:05
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mutzel mutzel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Ort: NRW
Beiträge: 48
Standard AW: In meinen Armen eingeschlafen

Hallo Jessie,
es tut mir unendlich leid. Ich bin total erschüttert über deinen Bericht.
Diese Sch.... Krankheit nimmt uns das liebste was wir haben.
Es tut unendlich weh und das komplette Leben ändert sich schlagartig und man kann nichts dagegen tun.

Ich habe meine Mama vor knapp einen Jahr verloren, der Jahrestag kommt
jetzt bald und mir graust es schon sehr vor diesem Tag.
Aber in diesem Jahr habe ich gelernt damit um zu gehen. Ich habe am
Anfang gedacht ich schaffe es nicht, aber die Trauer ist da und man kann sie nicht durch irgendwas weg machen, auch wenn ich es mir so oft gewünscht habe. Aber das geht leider nicht. Man muss da durch mit allem
was da kommt. Mit heulen, mit schreien, mit Verzweifelung .....Das Leben geht weiter, das hört sich zwar doof an, aber so ist es leider so.
Das Leben geht weiter, aber anders, und es kommen auch wieder Zeiten
wo man einbißchen Licht am Ende des Tunnels sieht.

Und mit deinen Problemen beim Schlafen, das hatte ich auch am Anfang.
Meine Mama ist in der Nacht von Sonntag auf Montag eingeschlafen und
die erste Zeit bin ich immer jede Woche in der Nacht von Sonntag auf Montag um ihren Todeszeitpunkt rum aufgewacht. Ich hatte immer den Eindruck als wenn sie bei mir ist.
Du musst erstmal alles verarbeiten und das braucht Zeit.
Der Arzt oder auch eine Selbsthilfegruppe oder eine gute Freundin ist eine
gute Sache, denn man muss über alles reden, das hat mir am besten geholfen.

Ich drück dich ganz doll und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.



LG
mutzel
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12.10.1946 - 05.11.2007

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