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Alt 27.09.2018, 16:29
Sonnenblume25 Sonnenblume25 ist offline
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Standard AW: Mama Brustkrebs Stadium 4 - Eine schwierige Zeit

Hallo Lotol,

Ganz lieben Dank fuer deine Nachricht. Es tut gut darueber zu schreiben. DANKE!

meine Mutter ist grade 69 geworden und war vorher eine active, fitte Frau, hat bis ueber die Rente hinaus gearbeitet. Letztes Jahr im August hat sie dann aufgehoert.

Mein Vater ist 70 und hatte selber mit 49 einen Schlaganfall, ist halbseitengelaehmt, faehrt kein Auto, kann aber sonst ein wenig fuer meine Mama machen und steht ihr auf jeden Fall zur Seite. Bisher hat meine Mama sich immer eher um meinen Papa gekuemmert.
Sie hat jetzt eine Putzfrau und es kommt Essen auf Raedern. Die Schwester meiner besten Freundin kommt wenn meine Mama es braucht, faehrt sie zum Arzt und geht fuer sie einkaufen.


Ja, du hast das ganz richtig gesehen, es wird an vielen Stellen gekaempft. Meine Mama ist eine starke Frau, hat schon so vieles durch… was ich ihr wuensche ist ein bisschen Lebensqualitaet fuer die Zeit die ihr bleibt und nicht unter den Nebenwirkungen der Therapien so schlimm zu leiden, dass es fast unertraeglich ist. Die Aerzte sagen nicht viel in Bezug auf Prognose, jedenfalls sagt das meine Mama. Ich glaube aber auch , dass sie nicht danach fragt. Sie sagt, sie nimmt es wie es kommt und, dass sie glaubt, dass sie die Chemo nochmal anfangen kann.


Habe grade mit ihr telefoniert, sie ist nun im Krankenhaus um den Dauerschwindel abzuklaeren... jetzt wurde heute Nervenwasser entnommen, um zu schauen, ob sich der Krebs in die Hirnhaut gesetzt hat... Heute Nachmittag gibt es wohl schon die Ergebnisse. Das Warten ist schlimm, bei so vielen schlechten NAchrichten in den letzten Monaten, ist es schwer die Hoffnung aufrecht zu halten.


Ich war schon immer ein Bauchmensch... ich werde morgen auf jeden Fall fahren, der Zug ist gebucht und bis Montag bleiben und dann werde ich fuer Ende Oktober/Angfang November die naechste Fahrt planen und dann die naechste... Ja, das merke ich ganz klar, dass meine Mama uns schonen will, so lange wie moeglich. Aber ich will ja fahren, es ist ueberhaupt keine Belastung fuer mich in Bezug auf den Weg, Kosten etc. Ich mache es gerne weil, wie du richtig sagst, ich ihr beistehen will und etwas zurueckgeben will, auch noch schoene Momente mit meiner Mama und fuer meine Mama schaffen will auch unter diesen sehr niederschmetternden Umstaenden. Mein Mann steht voll hinter mir und nimmt sich frei wenn ich fahre. Den Kindern haben wir ganz klar erklaert was los ist und sind immer ehrlich mit ihnen und das ist somit auch keine zusaetzliche emotionale Belastung. Es tut uns beiden, meiner Mama und mir gut, wenn ich da bin.
Telefonieren ist oft sehr schwierig, weil sie so schnell ermuedet und auch Schmerzen hat.

So, jetzt hoffe ich!

Liebe Gruesse, Sonnenblume25
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