[Evche]

Hallo Kirstin,

die Angst vor der evtl. Hysterektomie kann ich dir nehmen. Ich hatte letzten Sommer nach einem PAP III eine Konisation. Ergebnis ein Carcinoma in situ. Was bei einem PAP III eher ungewöhnlich ist. Während der Koni wurden auch Gebärmutterhals und Gebärmutter ausgeschabt. Im Abradat wies der Zytologe Dysplasien nach. Meine Gyn beruhigte mich, es seien "versprengte Zellen" von der Koni. Ihr Praxiskollege war anderer Meinung und empfahl die Gebärmutterentfernung.

Also hab ich mir in der Frauenklinik eine Drittmeinung geholt. Die leitende Oberärztin war sehr nett und befragte mich auch, wie es mir psychisch geht. Für mich war es einfach die Hölle, alle 3 Monate das große Zittern, ob wieder was ist. Da ich bereits erwachsene Kinder habe und mit den Wechseljahren durch bin, hab ich mich für die Hysterektomie entschieden. Obwohl die erste Kontrolluntersuchung ein PAP II war und keine Viren mehr nachgewiesen wurden.

Zum Glück, denn der Pathologe stellte hinterher fest, daß die Schleimhäute der Gebärmutter bereits in großen Arealen gravierende Zellveränderungen aufwiesen. Und das hätte man ganz gewiss nicht bei einem normalen Krebs-Abstrich des Gebärmutterhalses festgestellt.

Die Hysterektomie selber wurde vaginal durchgeführt, die Eierstöcke und ein Eileiter wurden erhalten. Ich war bereits 4 Tage nach der OP wieder daheim und konnte 3 Wochen später bereits stundenweise arbeiten gehen. Ich bin nach wie vor glücklich und dankbar, die "richtige" Entscheidung getroffen zu haben und habe keinerlei Probleme mit einem Leben ohne Gebärmutter.

Alles Gute für dich - Evche