Einzelnen Beitrag anzeigen
  #48  
Alt 23.10.2012, 22:27
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2008
Beiträge: 548
Standard AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?

Hallo Schneelöwin

Ich habe die entsprechende i-net-Seite zu deinem Text gefunden und mal ehrlich: Ich an deiner Stelle würde mir Sorgen machen, Textstellen so originalgetreu ohne Quellenangaben zu kopieren und in ein öffentliches Forum zu stellen. Ich kann mir vorstellen, dass dir der Text sehr gut tut im Moment. Für mich persönlich ist er ein typisches Beispiel von Hochglanz-RatSCHLÄGEN eines sich zu psychologischer Hilfe berufenen Menschen, der es selbst noch vor sich hat, durch einige Türen zu gehen. Wenn dazu die Original-Autorin auch noch grundsätzlich nur privat abrechnet und auf twitter und facebook vertreten ist--- naja.

Noch ein Wort zu den Langzeitüberlebenden nach Brustkrebs, die dann schrecklicherweise doch versterben: Es gibt dabei nicht nur die eine Alternative in Form von *nie mehr erkranken und mit Ü80 sterben, im Schlaf*. Es gibt auch die Alternative, innerhalb von 1 bis 2 Jahren nach Erstdiagnose neu zu erkranken, und vielleicht auch zu versterben. Wenn ich mir vorstelle, ich würde sehr schnell nach Erstdiagnose weiter sehr fortgeschritten erkranken, und ich würde von Erkrankten lesen, die noch so und soviele Jahre leben durften- ich weiß, was ich mir wünschen würde.

Ich beginne, mich 10 Jahre nach Erstdiagnose als Langzeitüberlebende zu fühlen. Und ich bin sehr, sehr glücklich darüber. Ich glaube, dass mir das das Sterben leichter machen wird, sollte ich in den nächsten Jahren an BK sterben. Sicher bin ich mir allerdings nicht, denn auch das ist eine Tür, durch die ich persönlich noch nicht gegangen bin.

Viele Grüße, Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
Mit Zitat antworten