Mein kleiner Paps...
Mein kleiner Paps ist im Januar diesen Jahres verstorben. Erst letztes Jahr im Juni wurde bei ihm Magenkrebs diagnostiziert und dann kam Schlag auf Schlag all das was kommen mußte oder sollte. Es wurde dann Lyhmpdrüsenkrebs, Knochenkrebs und Hodenkrebs diagnostiziert und dann sollte es auch schon bergabwärts gehen. Die Ärzte haben mit der Chemo und Bestrahlungstherapie begonnen, immer wieder in der Hoffnung alles würde gut werden... Doch nichts wurde gut...
Im Oktober 2007 wurde er dann vom Krankenhaus in ein Pflegeheim verlegt, da ein selbständiges Leben nicht mehr möglich war. Zu diesem Zeitpunkt benötigte er schon einen Rollstuhl und wirkte immer erschöpfter und kraftloser...
Vor Weihnachten rappelte es sich noch einmal hoch, wollte unbedingt seinen Geburtstag am 28.Januar 2008 feiern, doch bis dahin sollte seine Kraft nicht mehr reichen. Ende Dezember bekam er die ersten Morphiumspritzen und wurde künstlich ernährt. Wir waren da für ihn und als klar war das er es nicht mehr schafft, verabschiedeten wir uns schweren Herzens von ihm. Aber wie nimmt Abschied? Auf was soll man sich vorbereiten? Wie soll es weitergehen? Geht es überhaupt weiter?
Am 11.Januar 2008 verstarb er dann um 18Uhr im Pflegeheim, er schlief ruhig ein. Ich war da gewesen und er hat mir noch sovieles liebes gesagt, mir soviel Kraft gegeben und Mut geschenkt und mir gesagt wie sehr er mich lieben würde.
Bin nur noch verzweifelt, komme in meiner realen Welt nicht mehr an, weine aus heiteren Himmel und schwanke zwischen Sein und Schein. Wenn ich an seinem Grab stehe, breche ich weinend zusammen und sehe keinen Sinn mehr... Mit 53 Jahren zu sterben ist so verdammt ungerecht, es hätte noch sovieles zu sagen gegeben und es blieb keine Zeit mehr...
Er fehlt mir so sehr, dass ich denke es zerreißt mich innerlich. Fühle mich verwundet und mutlos und bete jeden Tag für ihn.
In Gedanken trage ich ihn mit mir und in meinem Herzen bleibt er und ich hoffe er wird sein Seelenheil finden...
Ich wünsche allen Menschen, die einen Verlust zu betrauern haben / hatten ganz viel Kraft, Mut nach vorne zu sehen und liebe Menschen die euch in den Armen nehmen werden...
Ganz liebe Grüße, Ramonali
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