Hallo Helli,
na die ersten Arbeitstage gut überstanden? Wie kommst du klar?
Hatte gestern meine 4. Chemo und es geht mir körperlich ganz passabel. Aber es gibt schlecht Neuigkeiten. Nach der Chemo, sagte mir die Ärztin, man wird die Chemo abbrechen und mich aus der Studie (Gepartrio) rausnehmen. Die Auswertung des MRT hat gezeigt, dass der Tumor nicht zerfällt. Was man beim Ultraschall für ein abgefallenes Stück hielt ist ein neuer Tumor. Man hat mich dann sozusagen im Konsorzium besprochen und entweder solle ich gleich operiert werden oder noch 4 Chemos (NX - Navelbine und noch ein Wirkstoff) erhalten. Ich war fix und fertig, hab im Taxi dann weinen müssen und zu Hause auch. Meine Tochter hat auch so sehr geweint. Das bischen Zuversicht, was man sich so mühsam aufrecht erhält bricht so schnell zusammen wie ein Kartenhaus. Nachmittag rief mich dann die Ärztin an und sagte sie konnte gleich mit dem OA sprechen und er rät zuerst die 4 anderen Chemos zu machen. Was soll ich blos machen? Was ist wenn sich mein ursprünglich guter Prognosewert (G1) inzwischen verschlechtert. Sie sagte die Chemo wäre ganz wichtig. Ich habe trotzdem um ein Gesprächstermin gebeten und auch gleich einen erhalten, beim Oberarzt, für nächste Woche Donnerstag. Mein Mann kommt mit. Ich hab so viele Fragen. Denn es muss ja auch was schiefgelaufen sein im Hinblick auf die Studie. Wie konnte denn festgelegt werden, dass ich nach Studie jetzt noch 4 x TAC bekomme, wenn ein neuer Tumor wächst? Das heist für mich eigentlich, die Festlegung wurde getroffen, ohne dass die Auswertung vom MRT da war oder sehe ich das falsch? Warum lässt man mich sehlenruhig diese blöde Chemo gestern nehmen, obwohl schon feststeht, dass sie garnicht hilft, dass hätte man mir ersparen können.
Meine Fragen werde ich nächst Woche noch mit meiner Frauenärztin besprechen, damit sie sich nicht blöd anhören. Ob ich sie hier im Forum mal aufschreibe? Manche haben wirklich noch gute Einfälle dazu.
So jetzt hab ich dich mit meinem Kummer genug zugetextet. Ich werd meine Zversicht schon wieder finden.
Tschüssi Andrea