Hallo Leila,
herzlich Willkommen hier, auch wenn der Anlass nicht schön ist
Zunächst eine Info: die OP heisst Wertheim (ich hatte eine). Google mal: "TMMR OP", dann kriegst Du alle Infos zur OP-Methode - aber auch zum Prof., der diese Methode entwickelt hat und bis heute erfolgreich durchführt. Die TMMR soll eine schonendere Methode als die Wertheim sein (bei der im Regelfall die Eierstöcke, die Gebärmutter, das Bauchnetz und einige Lymphknoten entnommen werden - wenn andere Organe frei von Metastasen sind) - ich weiss nicht, ob deine Klinik das anbietet, wenn sie von einer Wertheim sprechen. Wichtig ist: Frage den Operateur mal, wann er die letzte Wertheim durchgeführt hat und wie oft im Jahr diese in Deinem Krankenhaus durchgeführt werden. Denn, welche Nachwirkungen/Komplikationen Du hinterer hast, hängt weitestgehend vom Können des Operateurs ab: Er muss ein exzellenter Handwerker sein, damit Du später so wenig Beschwerden wie möglich hast.
Meine OP dauerte ca. 7 Stunden. Danach lag ich 3 Tage auf Intensiv zur Überwachung, am ersten Tag hatte ich Fieber, aber alles im grünen Bereich: Ich hatte keine Schmerzen, war aber total verkabelt
Insgesamt habe ich nach 14 Tagen auf eigenen Beinen das Krankenhaus wieder verlassen und es ging recht schnell körperlich bergauf. Schwierig wurde es für mich erst mit Chemo und Bestrahlung. Da wird der Körper wirklich an seine Grenzen gebracht, aber auch das ist machbar - bei mir ist das ganze jetzt 2,5 Jahre her, ich arbeite wieder Vollzeit. Alles braucht seine Zeit
ABER, zunächst wünsche ich Dir, dass Du gar keine Wertheim benötigst und dass dieser schnell wachsende Knoten sich als etwas harmloses entpuppt