Thema: Tamoxifen
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #36  
Alt 03.01.2008, 13:56
Anwi Anwi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard AW: Tamoxifen

Liebe Chrissie,
ich finde es toll, dass Du mir meine kritischen Bemerkungen nicht übel nimmst.
Für mich war der Tumor schon recht groß, weil ich mal von einem Arzt gehört habe, dass T2 Tumore heutzutage bei Erstdiagnose nur noch selten sind. Weil die moderne junge Frau ja auf das Thema Brustkrebs hochsensibilisiert ist und sich regelmäßig abtastet, wären Tumore bei Diagnose meistens T1. Hierbei handelte es sich jedoch nur um ein einziges Statement von einem einzigen Arzt.

Mir geht es ganz anders. Ich geriet ziemlich in Panik und kann mich auch jetzt noch nicht richtig sicher fühlen. Stehe unter Psychopharmaka (SSRI), habe seit der Diagnose auch öfters mal Stimmungsschwankungen.

Der LK-Befall war geringfügig, aber wenn man so um die 40 ist (Dein Alter kenne ich nicht, aber ich war bei der Diagnose 39), dann ist es weit fortgeschritten und ziemlich kritisch, wenn da schon ein Befall vorliegt.

Denn zum OP-Zeitpunkt liegt nur bei 30 bis 40 Prozent ein LK-Befall vor, wozu wir gehören. Ärztlicherseits bekam ich zu hören, mein Krebs sei für mein Alter weit fortgeschritten gewesen, und mit T2 werden große Tumore beschrieben.

Also fühle ich mich trotz Chemo und Bestrahlung nicht wirklich sicher und hab meine Tamoxifen-Tablette und mein Zoladex noch nie vergessen oder hinausgezögert. Ich befolge ganz exakt die ärztlichen Anweisungen. Manchmal schwebt das Rückfallrisiko dennoch über einem wie ein Damokles-Schwert. Ich bewundere Deine relative Sorglosigkeit bzw. Deinen Optimismus auch ein bisschen und wünsche Dir, dass dadurch auch Dein Immunsystem profitiert und einen Rückfall nicht zulässt. Ich selbst ziehe es vor, auf die Wirkung der AHT zu setzen

Liebe Grüße
Anwi
Mit Zitat antworten