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Alt 07.11.2011, 20:21
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Was nach dem Tod....

Hallo liebe Foristen,

jetzt alle einmal tief durchatmen.....

Peter schrieb, er ist gerade einmal 23 und er und seine Mutter haben vor Ort keine Familienangehörigen. Das macht die Pflege eines Angehörigen sicherlich nicht leichter. Nun könnte man ja sagen "Macht Euch schlau und holt Euch Hilfe nach Hause" - aber ganz ehrlich? Bis zu der ersten Krebserkrankung in meiner Familie hatte ich nicht die geringste Ahnung, welche Möglichkeiten es gibt. Und ich war wesentlich älter als Peter. Also zerreisst ihn bitte nicht ganz in der Luft - zumal ich auch den Eindruck habe, daß ein enormer Leidensdruck auf ihm lastet. Nicht jeder hat die Kraft und die Möglichkeit, einen Angehörigen zu Hause auf seinem letzten Weg zu begleiten. Nicht jeder kann dies seelisch verarbeiten. Und zuletzt lese ich noch die Angst aus Peters Posting, daß er seinem Vater Schmerzen bereitet, beim Umbetten, beim Aufsetzen usw.

Der eine Angehörige entwickelt in einer solchen Situation ungeahnte Kräfte, der andere bricht zusammen. Die Option, für den Erkrankten ein Hospiz in Betracht zu ziehen, ist m.E. nicht unmenschlich, wenn man keine andere Möglichkeit sieht. Letztendlich haben wir doch alle den Wunsch für uns selbst und unsere Angehörigen: Den letzten Weg in Würde und in einem liebevollen Ambiente gehen zu dürfen.

Ich glaube, es ist einfach die pure Panik eines jungen Menschen vor dem was ist und was noch kommt, welche die vielleicht ein oder andere Formulierung etwas unglücklich wirken lässt.

Beste Grüße,
Anhe
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