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Alt 23.12.2004, 19:33
Gast
 
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Standard Darmkrebs und Metastasen

wenn die verzweiflung gross ist, sucht man überall halt. auch am kleinsten strohhalm. mein vater wurde vor 2 tagen operiert. darmkrebs. gestern hatte ich die möglichkeit zu einem gespräch mit dem arzt. "eine gute und eine schlechte nachricht" hat er es formuliert. die gute-das krebsgeschwürim darmbereich konnte erfolgreich behandelt werden. die schlechte - es gibt methasasen in der leber...in solchen momenten glaubt man den boden unter den füssen zu verlieren. ... für den arzt ist es vorrangig, meinen vater erst nach der "genesung" also in ca. 14 tagen davon zu berichten. im moment hat er keine kraft. überhaupt keine. und ich glaub diese nachricht würde ihn lähmen. genau vor dem fürchte ich mich so sehr: wenn er davon erfährt. weil er die letzten 15 monate gekämpft hat wie ein löwe. durch zig mrt´s, ct´s, magen und darmspiegelungen verbunden mit wochenlangen krankenhausaufenthalten gegangen ist .. und bevor ich ihn jetzt ins krankenhaus gebracht habe war er so voller hoffnung, dass alles gut wird. ich will und muss versuchen stark zu sein. und will alles dran setzen dass er leben kann...ich weiss, es gibt kein allgemein rezept fürs "leben". aber gibt es strohhalme, an die man sich in dieser situation klammern kann?
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