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Alt 28.02.2006, 21:12
Bernd1 Bernd1 ist offline
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Standard AW: Die Angst, die mir geholfen hat

Liebe Birgit,

Es ist schön, Deine Zeilen zu lesen, vielen Dank dafür.
Zuerst wünsche ich Dir und Deiner grossen Familie alles Gute. Sei fröhlich über Deine Entscheidungen und sei stolz auf Deine Eigeninitiative gegenüber den Ärzten, die es sicherlich gut meinen. Halt nichts verkehrt machen wollen und beweisen wollen, an alles Erdenkliche gedacht zu haben.
Mit den Ablehnungen der ärztlichen Behandlungsvorschläge oder wenn man immer wieder kritisch hinterfragt, gilt man ja als unbequemer Patient. Es ist allerdings untersucht, dass gerade solche Patienten eine höhere Überlebenschance bei Krebs haben.
Nun, das habe ich auch erst hinterher erfahren bzw. gelesen.
Meine Beschreibungen der Ängste sind nur Stichworte meiner gesamten Krebserlebnisse. Es ist mir aber gar nicht unangenehm auch die schwierigsten Situationen in der Erinnerung zu haben.
Meine Ängste waren-und sind es bis heute- realistische Ängste und deswegen nötig und hilfreich. Sie haben mich vor Schlimmerem (viel Schlimmerem) bewahrt. Dieses viel Schlimmere haben mir die Mediziner gar nicht gesagt. Ich habe es durch Fragen und nochmal Fragen herausbekommen und dabei selbst dem Professor widersprochen.

Die Krankheit Krebs habe ich bekommen, aber dankbar bin ich für die Stärke, die ich in dieser Krankeit hatte.

Liebe Grüsse Bernd
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