Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 24.04.2017, 10:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.241
Standard AW: Vater unheilbar krank

Lieber Tris,
es ist gut, dass Du an der Klassenfahrt nach Paris teilnimmst. Ich kann verstehen, dass Du sehr ungern von zu Hause weggefahren bist, gerade jetzt, wo Deine Mutti erkrankt ist.
Darf ich mal fragen,welche Krebserkrankung sie hat?

Tris schrieb:
Zitat:
Meine Mutter ist so traurig weil sie die Chemotherapie so schlecht verträgt und nichts machen kann. Seitdem sie wieder da ist übergibt sie sich ständig, kann nichts essen...
Es ist leider so, dass viele Chemotherapien mit heftigen Nebenwirkungen einher gehen. Auf dem Markt sind zwar etliche Medikamenten dagegen, aber es ist nicht immer leicht, sofort das richtige herauszufinden. Wichtig ist, dem Arzt die Nebenwirkungen zu schildern und ihn um Hilfe zu bitten, manchmal muss man da etwas energischer sein. Auch ist es gut, einen Ansprechpartner für Notfälle außerhalb der Sprechstundenzeiten zu haben.Meistens wird dann die Handynummer des diensthabenden Doktors aus der Praxis dem Patienten zur Verfügung gestellt.
Gerade wenn sich Deine Mama oft übergibt, sollte man nicht zögern, dem Arzt die Probleme zu schildern und um Hilfe zu bitten.

Du erwähntest, dass Du erst 15 Jahre alt bist. Es gibt spezielle Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Manchmal sind virtuelle Angebote, andererseits auch spezielle Selbsthilfegruppen, die jungen Leuten vorbehalten sind.
In Beratungsstellen ist man sicherlich gern bereit, Dir entsprechende Adressen zu nennen:
bitte schaue einmal hier:hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de

http://kinder-krebskranker-eltern.de/

dapo-ev.de/fileadmin/templates/pdf/adressenliste_dapo_2012.pdf

Man darf den Papa oder die Mama in den Arm nehmen, auch ohne Worte. Ich glaube, man sollte ihnen zu verstehen geben, dass man versucht,in der schwierigen Situation zusammen zu halten. Die Erkrankung bringt alle Menschen aus der Familie in eine neue schwierige Lage. Habt Ihr schon einmal daran gedacht, Euch Hilfe (evtl.für den Haushalt) zu organisieren?

Lieber Tris, ich hoffe, dass ich Dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte und wünsche Dir eine gute Zeit in Paris.

Tschüß,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (24.04.2017 um 13:52 Uhr)
Mit Zitat antworten