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Alt 28.04.2002, 11:43
Gast
 
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Standard kleinz. Bronchialkarzinom - wie verhalte ich mich?

Liebe Tanja,
was für ein wundervoller Beginn für einen schönen Tag! Ja es sind diese Dinge über die wir uns freuen dürfen. (Ganz speziell in unserer Situation und auch im ganz "normalen Leben" wäre es wichtig, wenn wir uns öfter mal an den kleinen Dingen des Lebens freuen könnten, denn die machen doch das Leben so schön.)
Ich versuche mich an den kleinen Sachen zu freuen, (der Tag im Krankenhaus mit meiner Ma, die abendlichen Telefongespräche) und "versuche"die andere Seite unseres Lebens zu verdrängen.(Das geht mal gut, mal weniger gut.) Heute Nacht hab ich zum Beispiel einen Alptraum gehabt, die Beerdingungsvorbereitungn von meiner Ma. Das hat mich wieder völlig aus der Bahn geworfen. Das Problem ist einfach, es schwebt wie ein Damoklesschwert über einen und man hat keine Chance dem zu entkommen.
Was mich allerdings sehr freut, ich hab gestern meiner Ma erzählt, dass Dr. Simonton in Heidelberg am Samstag einen Vortrag hält, und da möchte sie gern mit mir hin. Wenn das klappen würde, das wäre riesig!
Sag mal, was Du von Euerem Arzt und LITT schreibst, klingt aber auch ein bisschen komisch. (Vielleicht, fehlt mir aber einfach nur der Einblick)Also Micromethastasen würde man mit LITT nicht erwischen,dann könnte er keine Chemo mehr machen, weil man ja ohne Metastasen keinen Anhaltspunkt mehr hat ob die Chemo wirkt oder nicht,(sind Micrometastasen keine Metastasen? und wenn die eine Chemo machen, dann wissen die Herrn Ärzte doch sowieso erst hinterher, ob sie gewirkt hat oder nicht!Ich denke einfach das ist, wie es immer ist, die Ärzte haben ihre eingefahrenen Wege und wehe,, da kommt ein Laie und macht einen anderen Vorschlag, der könnte einen ja dann auch ziemlich dumm aussehen lassen. Wenn das LITT-verfahren ohnen Nebenwirkungen oder nur geringe ist undDeine Ma es will, würde ich es auf jeden Fall machen lassen. Weil auf jeden Fall denke, je mehr aus dem Körper draussen ist (egal welcher Weg, wenn er "einigermassen"verträglich ist)um so besser. Und ich sehe absolut keinen !! Grund, warum hinterher die chemo (naja nicht mehr wirken hat er ja nicht gesagt, ) Warum man nach eine nächsten Chemo, dann keine Wirkung mehr feststellen sollt. Völliger Blödsinn finde ich.!
Vielleicht, könntest Du mal überlegen, ob du mit der Deutschen Krebshilfe darüber sprechen kannst, vielleicht haben die noch einen Tipp.
Lass Dich nicht entmutigen es ist denke ich ein Problem im Kopf eueres Arztes. Ich frage mich zum Beispiel, es ist ja in aller Munde (Deutsche Krebshilfe, Biolog.Krebsabwehr Uni-Studien usw. ) das man hochdosierte Vitamine geben sollte bei den Therapien. Also unser Arzt ist bis jetzt noch nicht auf diesen Gedanken gekommen! Das gibt es noch so viele Kleinigkeiten. Meine Mama hat zum Beispiel durch die Medikamente riesen Probleme mit dem Stuhlgang (Muss kurz ausholen: sehr hart und fest und oft am Tag und einfach dadurch schmerzhaft und blutet) Unser Arzt hat jetzt vorgeschlagen in 14 Tagen eine Ednoskopie zu machen. Ich frage mich, was der Typ sich denkt, was meine Ma bis dahin machen soll. Das zehrt ja unheimlich an den Kräften. Wir geben jetzt Rizinusöl, hilft leidlich. Hat eine von euch vielleicht einen Vorschlag, wie wir noch helfen können? Wäre euch sehr verbunden
Also ehrlich, so rieisg viel Vertrauen, hab ich nicht zu den Ärzten, die schauen doch ncht über Ihren Tellerrand raus.
Liebe Tanja vielen Dank, für die LITT-adresse, das werde ich mmir mal zu Gemüte führen.
So jetzt wünsch ich Dir einen schönen Sonntag!
Knuddel .. und liebe Grüsse Sylvia
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