Hallo Arthur,
mein Vater (heute 80) hat vor einem Jahr nach der Zystektomie (Urostoma) ziemlich genau den gleichen Befund bekommen wie deiner.
Für uns war dieser weit fortgeschrittene Befund mit Lymphknotenbefall auch ein großer Schock (mein Vater war ansonsten körperlich völlig gesund und auch geistig noch topfit), aber mittlerweile sehen wir wieder etwas optimistischer in die Zukunft.
Mein Vater hat 3 Monate nach der OP eine adjuvante (vorbeugende) Chemo mit Cisplatin und Gemcitabin gemacht und gut überstanden. Seit Abschluss der Chemo vor einem halben Jahr geht es ihm sehr gut - wir hoffen sehr, dass es so bleibt.
Seitdem diese besser verträgliche Chemo beim Harnblasenkrebs zugelassen ist, wird bei noch nicht zu weit fortgeschrittenem Lymphknotenbefall heute häufig zur adjuvanten Chemo geraten, natürlich auch abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand und vom Alter des Patienten. Auch wenn die Prognose in diesem fortgeschrittenen Stadium nicht besonders gut ist, sollte man das Mögliche machen, um die Krankheit in den Griff zu kriegen. Es gibt auch bei fortgeschrittenen Stadien sog. "Langzeitüberlebende"!
Welche Maßnahmen hat man euch denn vorgeschlagen?
Wegen einer Zweitmeinung könntest du dich evtl. an eine Uniklinik wenden.
Nicht die Hoffnung aufgeben!!!
Alles Gute und liebe Grüße
Isa
