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Alt 14.09.2007, 19:38
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: "Dumme-Sprüche"-Merkblatt ist fertig!!!

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Zitat von caropepita Beitrag anzeigen
War das denn bei dir nicht so in den Anfangsstadien? Unter Therapie? Bei der Nachsorge? Unter Progressionsverdacht?
Hallo Caropepita,

diese Phase der sich kreisenden und wiederholenden Gedanken dauerte bei mir exakt 13 Tage, vom Tag der Diagnose bis zum Tag der OP als ich den Tumor samt Brust los war. Und zum Zeitpunkt der Diagnose hatte ich bereits Fernmetastasen.
Aber ich denke, ich bin einfach ein pragmatischer Typ und die Löcher, in die ich fallen könnte sind vielleicht nicht so tief wie Eure.

Die Therapie habe ich, trotz aller damit verbundenen Widrigkeiten (und derer gab's viele), positiv gesehen. Und ich kann mir für mich nicht vorstellen, dass ich schon Wochen vor einer anstehenden Nachsorgeuntersuchung unruhig werde und mir den Kopf zerbreche über das Was wäre wenn.
Ich mache mir auch keine Gedanken über Metastasen, die ich nicht mehr habe und von denen ich nicht weiß, ob ich sie irgendwann einmal wieder auftreten.

Genausowenig hatte und habe ich das Bedürfnis mit anderen (Freunden, Verwandten etc.) wiederkehrend über meine Erkrankung zu sprechen und über die Nachteile, die sich daraus für mich ergeben haben. Schon gar nicht würde ich erwarten, dass die sich auch noch schlau machen um mir, wie eine Userin es so schön ausdrückte 'auf Augenhöhe zu begegnen'. Ich sehe darin einfach keinen Sinn.

Diese Art von Dingen würde mein Leben negativ beeinflussen und ich bin nicht bereit, dieser Erkrankung derart viel Raum in meinem persönlichen Leben einzuräumen. Da gibt's schönere Dinge.

Freundliche Grüße
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Birgit64

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