[Bridget]

Hallo!

Ich bin vorgestern zufällig auf dieses Forum gestoßen und fand die Beiträge hilfreich und sehr bewegend.

Nun hoffe ich, hier ein paar Tipps zu unserer Situation bekommen zu können.

Vor etwa genau einem Jahr erfuhr mein Vater, dass er einen Tumor im Hals hat, er für eine Operation zu groß ist. Er bekam Bestrahlungen und Chemo, es ging ihm teilweise so schlecht, dass er im Rollstuhl zur Therapie gefahren werden musste. Essen konnte er nicht mehr und bekam eine Magensonde.

Das alles hat er so toll gemeistert, dass er diesen Sommer sogar Radtouren machte, und wieder richtig gesund aussah und wirkte. Es war toll, ich war so stolz auf ihn und so glücklich.

Im August hat die Nachuntersuchung ergeben, dass er scheinbar geheilt ist.

Vor ein paar Wochen bekam er plötzlich Knochenschmerzen, die immer schlimmer wurden. Ich habe ihn überredet, ins Krankenhaus zu gehen, wo er jetzt seit der letzten Woche ist. Wir bekamen die schreckliche Nachricht, dass er eine Metastase am Wirbel hat.

Und gestern kam es noch schlimmer. Der Arzt teilte mir mir, dass Metastasen im Rücken, in den Hüften, im Beim und in der Lunge gefunden wurden. Man könnte nichts mehr tun, auch keine Chemo. Alles, was sie tun könnten, wäre, ihn in die Pallitivabteilung zu überweisen.

Ich bin total verzweifelt, wie kann das so schnell gehen? Gibt es nichts, was man tun kann? Mein Vater ist erst 57 Jahre alt, er ist ein toller Mensch und der wichtigste Mensch in meinem Leben. Er hat Lebenswillen, Ziele und sogar eine tolle neue Arbeit in Aussicht.

Was kann ich für ihn tun? Hat hier jemand ähnliches erlebt und positives zu berichten? Ich kann und ich will ihn nicht abschreiben.

Bitte, gibt mir Tipps oder erzählt mir von euren Erfahrungen.

Was ich tue, ist, ihm gegenüber immer sehr positiv zu reden und zu wirken. Ihm sagen, dass er mit den Metastasen Leben kann, wenn er nur daran glaubt. Das fällt mir alles so unheimlich schwer, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Er ist so ein starker und stolzer Mann...