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Alt 12.05.2007, 00:28
melle76 melle76 ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Beiträge: 10
Beitrag Bitte um Hilfe! Wieder rezidiv nach erfolgreicher whipple op im nov.2006

Liebe Forum-Leser/innen und Betroffene,
suche dringend Hilfe!

Ich bin regelmäßige stille Leserin in diesem Forum und habe mich heute entschlossen hier anzumelden. Ich finde hier immer wieder hilfreiche Tips und muss schmerzlich die Prognosen der BSDK erfahren. Die letzten Wochen und Monate sind geprägt durch "Hochs" und "Tiefs", aber das brauche ich hier niemandem zu erklären.

Meine Mutter, 60 Jahre, liegt seit drei Wochen im Krankenhaus. Sie wurde im Nov.2006 erfolgreich an einem bösartigen Tumor an der BSDK nach whipple operiert. Entfernt wurde das übliche, aber magenerhaltend. Da alles im "Gesunden" rausgeschnitten wurde, keine Lymphe oder sonstiges befallen waren (Gott sei Dank), musste keine Nachbehandlung erfolgen. Meine Mutter war auf dem Weg der Besserung, hatte natürlich Schwierigkeiten und noch Beschwerden, aber es ging ihr zunehmend besser.
Im Februar/ März jedoch hat sie weiterhin abgenommen und klagte immer wieder von Beschwerden, die der vor der OP glichen (Bauchschmerzen, Krämpfe, Rückenschmerzen). Da die Gewichtsabnahme und die Schmerzen von der großen OP als "normal" bezeichnet wurden, sie müsse Geduld haben, usw., versuchte sie damit zu leben. Als sie jedoch im März vor Schmerzen kaum mehr etwas zu sich nehmen konnte, wurde anhand der Blutwerte festgestellt, dass Werte erhöht waren, aber noch im Normbereich.
Da erst nach 6 Monaten die Nachsorge anstand, suchte sie aufgrund der Blutwerte das Krankenhaus auf und der Leidensweg begann erneut. Untersuchungen, Darmspiegelung, CT,... Es wurde festgestellt, dass an der Stelle, wo im Nov.2006 operiert wurde, sich ein neuer Tumor gebildet hat. Anhand eines Schnellschnittes kam am Donnerstag das erschütternde Ergebnis "rezidiv, bösartiger Tumor".

Nun sind wir alle ziemlich fertig und depremiert. Wir dachten nach der whipple OP alles ausgestanden zu haben. Doch wir sind getäuscht worden.
Da sie unter 60kg gerutscht ist(20kg abgenommen), hat sie am Montag einen port gesetzt bekommen und soll über Nacht künstlich ernährt werden. Eine Nacht haben sie es geschafft und nach der heutigen Verlegung im KH auf die Onkologie hat sie die Nadel vom port, die gestern extra gesetzt wurde wieder entfernt bekommen, brauche man nicht. Schock... Bin extra die letzten 3Tage ins KH gefahren, um das Anschließen der Nahrung zu üben für zu Hause, wo es weiterhin angedacht war. Nach einem Gespräch mit dem zuständigen Arzt dieser Abteilung wird die Nadel wieder gesetzt werden, aber erst nächste Woche... Heute beginnt nunmal das WE und die Visite war heute um 18.45 Uhr...
In einer Ärztebesprechung wurde als weitere Behandlung eine starke chemo besprochen, da der BSDK-Tumor ein aggressiver sei. Eine erneute OP käme nicht in Frage.
Ich habe im Forum auch gelesen, dass bereits nach einem halben Jahr in Heidelberg operiert wurde... Sollte man Kontakt zu Hr.Prof.Büchler aufnehmen? welchen Weg sollte man gehen? Hat man bei der chemo ein Mitspracherecht, gibt es verschiedene chemos? Sind Heilungschancen gegeben?

Ich bin auch im Internet auf Hr.Dr.Ebo Rau aufmerksam geworden, der seit 10Jahren mit der Diagnose BSDK lebt und Lebensmut hat. Hat jemand seine Biographie gelesen und ist sie gut?

Meine Mutter ist sehr depremiert. Sollte man neben der Therapie versuchen einen Psychologen zu finden? Homöopathie?

Hinzu kommt das Niederschmetternde Ergebnis bei ihrer 6 Jahre jüngeren Schwester. Sie haben sich bei allen Erkrankungen stets zur Seite gestanden, beide bereits 3x bösartigen Brustkrebs mit anschließender Bestrahlung,... Sie erkrankte aber im März auch an BSDK und ist inoperabel. So sind unser beider Familien am Boden zerstört...
Die Ärzte sprechen davon, dass beide daran sterben werden...
Wer kann mir Hilfestellung und Ideen geben, welche Möglichkeiten wir anstreben sollten? Hilft eine Wärmetherapie kombiniert mit chemo? Wer hat das mitgemacht?
Ist eine Selbsthilfegruppe ratsam? Ich habe bereits eine Adresse in der Nähe...

Für jede Hilfe bin ich dankbar, ich möchte für meine liebe Mama und Tante nicht aufgeben sondern das bestmögliche rausholen.

Liebe Grüße und allen weiterhin viel Mut und Kraft.
Melanie
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