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Uni-Klinik- Behandlung wird immer wieder verzögert
Hallo,
es betrifft meine Schwester - sie ist 40 Jahre alt und hat zwei kleine Kinder (1 Jahr & 3 Jahre).Bei ihr wurde vor ca. 7 Wochen die Diagnose Brustkrebs - 3 Wochen später war die Diagnose Brustkrebs mit einer Lebermetastase (heute 30.05.03 sprach die Ärztin, die die Chemo durchführen sollte, von mehreren Lebermetastasen). Die Chemo sollte vor ca. 1 Woche beginnen. Da aber der vertretende Arzt (Urlaubsvertretung und jetzige Ansprechpartner)nicht ausdrücklich anordnete, das das Tomorgewebe (Stanzb.)auf Hormone untersucht werden sollte, war dieses die erste Verzögerung. Die nächste Verzögerung waren noch fehlende Untersuchungen (die aber lägst schon angeordnet hätten werden können). Kurzum nach ca. 7 Wochen wartet sie immer noch auf den Beginn der Behandlung, die dringend notwendig ist. Es wurde auch am Anfang von einer begleitenden Naturheiltherapie gesprochen, die sie auch ausdrücklich wünscht. Diese wird aber anscheined unter den Tisch fallen gelassen, da sie an einer Studie teilnehmen soll und die begleitende Therapie das Ergebnis verfälscht - ist dieses Vorgehen OK? Sollte und kann man den Ärzten bei dieser sehr ernsten Erkrankung "voll" vertrauen? Auch mit öfteren Nachfragen - was und wann jetzt geschieht- in dieser Klinik, ist uns noch nicht viel gelungen, da einfach der zentrale Ansprechpartner nicht erreichbar ist oder die Befundergebnisse noch nicht komplett sind oder eine Untersuchung nachgeholt werden muss .... . Wer hat Erfahrungen mit Unikliniken und Studien ? Wie lange ist bei anderen Betroffenen mit der gleichen Krankheit der Zeitraum zur konkreten Diagnose und anschliesenden Behandlungsbeginn - ist 7 Wochen normal? Zur besseren Verträglichkeit der Chemo, sollte selbststädig sich um eine begleitende Naturheiltherapie (trotz Studie)geschaut werden - und welche würden in Frage kommen? Wir sind dankbar um jede Antwort. Vielen Dank im voraus Horstname@domain.de |
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Uni-Klinik- Behandlung wird immer wieder verzögert
Hallo, Horst! Daß es deine Schwester sehr hart getroffen hat, ist bitter. Das wissen wir ebenfalls betroffenen Frauen ja sehr gut. Nur hab ich aus deiner Schilderung nicht ganz herausgehört, ob die Chemo jetzt vor der OP laufen soll oder ob deine Schwester bereits die Brust-OP hinter sich hat? Kannst du das noch ausführlicher darstellen? Falls es eine Chemo sein soll, die vor der OP gemacht wird (nennt sich neo-adjuvante Chemo), dann muss in jedem Fall auch ein Chemo-Sensivitätstest gemacht werden, damit deine Schwester auch die richtige und wirksamste Chemo bekommt (Tipp: Schau mal bei www.mamazone.de nach unter Chemo-Sensivitätstest!). Das heißt auch, daß natürlich der Hormonstatus bestimmt werden muss etc.etc. Okay, die Ärzte könnten sich mehr beeilen, was die Zeit angeht, aber 7 Wochen sind noch in Ordnung, vor allen Dingen dann, wenn wie bei deiner Schwester wohl noch abgeklärt werden muss, ob sie an einer Studie teilnimmt oder nicht. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, dann wird auch gehandelt. Bei Teilnahme an einer Studie muss deine Schwester unterschreiben, daß sie keine weiteren Therapien außerhalb der Studie macht (wie du schon richtig sagtest, das verfälscht das Ergebnis der besagten Studie!). Wenn also deine Schwester ausdrücklich eine Misteltherapie zur Chemo haben möchte und dies nicht Teil der Studie ist, dann kann sie nicht an der Studie teilnehmen. Klingt ja auch eigentlich logisch, nicht wahr? Wie auch immer ihr euch entscheidet, und letztlich entscheidet ausschließlich deine Schwester über die Art und Weise der Therapie - es ist ja ihr Körper! - , ihr solltet auf jeden Fall alle Befundkopien in einer Patientenakte anlegen. Das erleichtert das Weiterbehandeln durch andere Ärzte und auch einen vielleicht notwendigen Wechsel in eine andere Klinik bzw. Brustzentrum. Ich drücke deiner Schwester ganz fest die Daumen und sende herzliche Grüße an Euch. Monika :=)
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Uni-Klinik- Behandlung wird immer wieder verzögert
Hallo Monika,
vielen Dank für Deine Antwort. Die OP erfolgt nach der Chemo. Klar wollen wir, das alles abgeklärt ist bevor die Behandlung beginnt, da es aber für unser Gefühl eine lange Wartezeit bis zum Therapiebeginn ist, sind wir beunruhigt Nochmals vielen Dank für Deine Antwort und den Hinweis mit der eigenen Patientenakte. Beste Grüße Horst |
#4
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Uni-Klinik- Behandlung wird immer wieder verzögert
Hallo, Horst! Auch wenn sich das jetzt vielleicht gefühllos anhört, ihr habt trotz der Diagnose Zeit zum Überlegen und sich zu Informieren! Das ist ganz wichtig zu wissen! Und ihr solltet die Zeit auch nutzen. Aus eigener Erfahrung weiß ich leider nur zu genau, was daraus wird, wenn einem diese Zeit der Vorinformation nicht gegeben wird. Fehler in der Behandlung sind die Folge, verheerende Fehler oftmals. Verrätst du mir, in welcher Uniklinik die Behandlung stattfinden soll? Würde mich interessieren, da ich selbst im Köln-Bonner-Raum lebe und dort beide Unikliniken kenne. Vielleicht kann ich dir mit noch weiteren Detail-Informationen weiterhelfen. Herzliche Grüße - Monika :=)
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Uni-Klinik- Behandlung wird immer wieder verzögert
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