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  #1  
Alt 15.08.2005, 21:51
mago01 mago01 ist offline
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Standard Tamoxifen/Arimidex

seit nunmehr zwei Jahren nehme ich Tamoxifen. Mein Frauenarzt möchte nun, daß ich auf Armidex umstelle. Er begründet es damit, daß Tamoxifen, nach Einnahme von zwei Jahren an Wirkung verliert. Wie sind Eure Erfahrungen?
Vertrage Tamoxifen bisher recht gut, abgesehen von ein paar Nebenwirkungen wie Hitzewallungen und Gewichtszunahme. Bin nun seit zwei Jahren stille Leserin hier und habe viele positive Erfahrungen sammeln können. Wünsche Euch einen schönen Abend und eine gute Nacht.
Martina
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  #2  
Alt 15.08.2005, 22:13
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Biggi Biggi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo mago!

Ich bin mir ganz sicher, das Tamoxifene ihre Wirkung verlieren. Hatte noch während der Einnahme von Tamox ein Rezidiv. Nach 3 Jahren. Danach wurde erst das Tamox abgesetzt. ich würde aber auch nichts anderes mehr einnehmen. Bei mir waren die Nebenwirkungen alles andere als angenehm.

Liebe Grüße
Biggi
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  #3  
Alt 16.08.2005, 07:29
mago01 mago01 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo Biggi,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Es tut mir leid, daß ein Rezidiv bei Dir aufgetreten ist. Mir fehlt der Mut, mit Tamox oder bald Arimdex und Zoladex aufzuhören. Jeder Arzt, bei dem ich in Behandlung rät mir, durchzuhalten, obwohl ich östrogen negativ und schwach positiv progesteron hatte.Wie lange ist es jetzt bei Dir her, daß Du Tamox abgesetzt hast? Sind die Nebenwirkungen verschwunden?
Wünsche Dir einen schönen Tag!
Martina
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  #4  
Alt 16.08.2005, 13:19
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Biggi Biggi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo mago,
das Tamox wurde gleich nach meiner Op. des Rezidivs im Oktober 2003 abgesetzt. Danach gingen die Nebenwirkungen Schritt für Schritt zurück. Nach ca. einem halben Jahr war ich wieder ein Mensch mit guter Lebensqualität.
Also, ich bin von Tamox nicht überzeugt, will Dich aber nicht beeinflussen. Jetzt benötige ich sowieso keine Tamoxifene mehr, weil mein Hormonrezeptor negativ ist. Was anderes würde ich auch nicht nehmen wollen. Hast Du schon mal in dem
Thread gelesen, wo es ausschließlich um Antihormone geht? Ich kopiere ihn Dir hier mal rein.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=10466

Hier kannst Du viel interessante Meinungen zur Antihormontherapie lesen.
Aber eine Entscheidung mußt Du ganz für Dich alleine treffen.

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Biggi
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  #5  
Alt 16.08.2005, 13:54
boboli boboli ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo Biggi,
ich nehme Tam erst seit einigen Monaten. Allerdings hat mein Gynäkologe bereits einen Wechsel zu Aromatasehemmer nach 2 bis 2 1/2 Jhren angesprochen. Er begründet es damit, das nach dieser Zeit die Nebenwirkungen von Tamoxifen und evtl. Risiken steigen. Ferner glaube ich, wird voraussichtlich bis 2007 die aktuell laufenden Studien über neuen Aromatasehemmer abgeschlossen sein und weitere Erkenntnisse den Ärzten und Patienten wohl zur Verfügung stehen.
Hast Du denn Probleme mit Tamoxifen bekommen?
Schönen Tag und Gruß
boboli
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  #6  
Alt 16.08.2005, 16:16
Elfe Elfe ist offline
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Pfeil AW: Tamoxifen/Arimidex

Liebe mago
Ja, da ist etwas dran, daher ist die Tamoxifen-Therapie ja auch stets auf "nur" 5 Jahre begrenzt worden.
Bei den Aromatasehemmern geht man davon aus, dass diese auch länger als 5 Jahre genommen werden könnten, je nach Risikostruktur der Betroffenen.
Die Österreicher wollen das jetzt untersuchen, diese Studie mit Aromatasehemmern soll über 15 Jahre gehen und auch ich bin gespannt auf die Ergebnisse ).
Liebe Grüße Elfe
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  #7  
Alt 16.08.2005, 17:03
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Biggi Biggi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo Boboli,
in menem Falle kann ich wohl inzwischen davon ausgehen, dass meine Ärztin überhaupt keine Ahnung im Umgang mit Tamox hatte. Ich sollte diese 5 Jahre lang nehmen, doch nach 3 Jahren kam das Rezidiv. Die Nebenwirkungen des Tamox waren verheerend. NIcht nur, dass ich eine Brille brauchte, es stellten sich massive Knochenschmerzen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und allergische Reaktionen auf alles möglich ein. Es war ganz schlimm damals. Meine Lebensqualität war gleich Null. Inzwischen ist alles wieder weg, auch die allergischen Reaktionen. Da kann ich sehr glücklich sein.
Sei froh, dass sich Dein Arzt besser auskennt und sich auch mehr Mühe mit Dir gibt.

Liebe Grüße
Biggi
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  #8  
Alt 16.08.2005, 18:14
simi_1966 simi_1966 ist offline
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Hallo alle miteinander, bin erst in den letzten Tagen auf dieses Forum gestoßen (durch Inkanet) und finde es toll. Eigentlich bräuchte man gar nicht selbst schreiben, da soviele die gleichen Problemchen und Wehwehchen haben. Ich nehme seit 1,5 Jahren Tamoxifen + Zoladex und habe auch mächtige Nebenwirkungen Die Knochenschmerzen + Gewichtszunahme empfinde ich als besonders belastend. Mein Onkologe hat mir von diesen Arimidex (oder wie die heißen) abgeraten. Aufgrund meines jungen Alters wären diese auch nicht ohne (z.B. Osteoporose).Aber wem kann man heutzutage noch trauen? Ich habe mittlerweile das Vertrauen in die Ärzte verloren und belese mich lieber in solchen Foren (obwohl man sich da teilweise auch verrückt macht).Mit Gleichgesinnten schwatzt sich`s besser

Viele Grüße an alle und alles erdenklich Gute!
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  #9  
Alt 17.08.2005, 09:12
mago01 mago01 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

Hallo Biggi,
herzlichen Dank für den "Link". Habe ich gelesen aber je mehr ich lese, desto "verwirrter" werde ich. Gestern abend habe ich die Zoladex wieder bekommen und habe wie immer eine Diskussion mit meinem Frauenarzt über das für und gegen geführt. Ich werde das nun von Monat zu Monat entscheiden. Hatte auch gedacht, daß die Zoladex nach zwei Jahren abgesetzt wird. Bei mir nicht! Mein Frauenarzt ist der Auffassung sie noch weitere zwei Jahre zu geben. Da die Nebenwirkungen seit ungefähr einem halben Jahr erträglich sind, werde ich weiter machen.
Hoffe, daß es Dir gesundheitlich gut geht und wünsche Dir einen Tag, wo Dir nur liebevolle nette Menschen begegnen.

Martina
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  #10  
Alt 17.08.2005, 12:00
simi_1966 simi_1966 ist offline
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Hallo Biggi, hallo Martina,
danke für den Link. Hab jetzt nach der Hälfte aufgehört mit lesen, denn man wird da wirklich total verstört und zweifelt daran, ob alles richtig ist, was man tut. Habe für mich selbst entschieden, die 5x Zoladex noch durchzustehen (u.dabei viell.winzigen Hoffnungsschimmer, das Nebenwirkg.etwas zurückgehen) + 3,5 Jahre Tamoxifen, schaff ich auch noch. Habe damit das Gefühl, wenigstens etwas gegen den Krebs zu tun. Hab sowieso immer bißch. schlechtes Gewissen, nicht genug zu tun. Auf Anfrage an meinen Onkologen (zwecks zusätzlicher Präparate) bekam ich die Antwort "Wenn ich zuviel Geld hätte, würde er mir mal seine Adresse geben"... Was also tun?

Liebe Grüße an alle!
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  #11  
Alt 17.08.2005, 12:28
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Standard AW: Tamoxifen/Arimidex

hallo Martina, hallo simi!
Ich wollte Euch mit dem Link über Anthormontherapie wirklich nicht verunsichern. Es tut mir leid, wenn das der Fall war. Es sollte lediglich unterstützend für Eure Entscheidung sein.
Was und wie Ihr weiter verfahren wollt, das müßt Ihr sowieso ganz für Euch alleine entscheiden. Und ich bin mir sicher, Ihr tut das richtige.

@simi
- ich habe begleitend eine Misteltherapie gemacht und habe mir das 3x wöchentlich gespritzt. Außerdem ist es wichtig, auf alle Fälle Selen zu sich zu nehmen. Laß Dich doch mal in einer Apotheke beraten, wenn Dein Arzt Dir so 'dumme' Antworten gibt. Ich habe keine medizinische Ausbildung und will auf keinen Fall was Falsches empfehlen. Habe aber hier im Forum schon oft gelesen, dass es auch noch viele andere Präparate gibt, die im Kampf gegen den Krebs sehr hilfreich sein sollen.

Euch auch einen schönen Tag und alles Gute
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Liebe Grüße
Biggi

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  #12  
Alt 18.08.2005, 10:40
simi_1966 simi_1966 ist offline
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Hallo Biggi,
danke für Deinen Tipp. Hast Du diese Mistel-Therapie von Deinem Arzt verschrieben bekommen oder muss man das wieder selbst zahlen? Für was ist dieses Selen gut?

Dir einen schönen Tag und viele Grüße!
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  #13  
Alt 18.08.2005, 12:45
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Hallo semi!
Ich bekam die Misteltherapie damals verschrieben, mußte nur die Rezeptgebühr bezahlen. Wie das seit diesem Jahr läuft, weiß ich nicht. Manche Ärzte verschreiben es nicht gerne, weil es ihr Etat belastet. Erkundige Dich vorher bei Deiner Krankenkasse. Wenn die es Dir bewilligen, muß es Dein Arzt verschreiben - so habe ich es jedenfalls von einer Krankenkassenberaterin gehört.
Selen ist insofern gut, weil es die Zellen schützt und somit wohl krebsvorbeugend sein soll. Aber wie gesagt, ich bin keine Fachfrau. In Apotheken wird man sehr gut beraten. Meine Ärztin empfahl mir damals, nahrungsergänzend ein Vitaminpräparat einzunehmen, in welchem auch Selen enthalten ist. Es gibt Selen aber auch als Einzelmedikament.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen!
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Liebe Grüße
Biggi

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  #14  
Alt 18.08.2005, 12:46
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simi, ich meine Dich natürlich!!!
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  #15  
Alt 18.08.2005, 15:06
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hallo simi,
habe die Mistel-Therapie ein 3/4 Jahr selbst vollzogen. Bei mir wurde sie nicht von der Krankenkasse bezahlt. Bin bei der BKK aktiv. Denke aber wie Biggi, daß Du es vorher mit der Krankenkasse abklären solltest. Für mich persönlich war die Therapie nicht erfolgreich. Hatte keine positiven Nebenwirkungen nur einen zerstochenen Bauch mit roten Flecken.
Probiere es aus, schaden wird es auf keinen Fall und bezahlbar ist es auch.

Martina
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