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Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo zusammen,
auch ich habe im April 2007 die Erfahrung gemacht, wie schlimm es ist, mit der Diagnose Bronchialkarzinom konfrontiert zu werden. Ich hatte seit Beginn des letzten Jahres mehrfach starken Husten und sehr hohes Fieber. Im April wurde das Fieber dann noch von einem rasselnden Geräusch beim Atmen begleitet, welches ich noch nie zuvor gehört habe. Ich wurde von meiner Freundin an einem Samstag mit 40 Grad Fieber zum Notarzt gefahren und dieser meinte, dass ich Montags unbedingt meine Lunge röntgen lassen solle. Gesagt getan, die Lunge wurde geröntgt. Auf den Aufnahmen konnte der Radiologe "etwas sehen, was da nicht hingehört". Er bot mir an, ein CT machen zu lassen, was dann auch sofort gemacht wurde. Auf den CT-Bildern konnte man dann sehen, dass der linke Oberlappen komplett weiss gefärbt war und ein Lymphknoten bereits einen Durchmesser von 2,2 cm hatte. Die vorläufige Diagnose lautete auf Bronchialkarzinom. Es war der 30. April 2007 als ich diese Nachricht erhielt. Ich ging noch am gleichen Tag in die Klinik und stellte mich bei einem empfohlenen Chirurgen vor, welcher meinte, dass ich laut dem, was auf den Aufnahmen zu sehen sei davon ausgehen müsse, dass es sich um einen Lungenkrebs handele. Auf den Aufnahmen konnte man Leber und Nebennieren zum Teil sehen und zumindest auf den Aufnahmen konnten keine Mathastasen entdeckt werden. Am nächsten Tag war ein Feiertag (1. Mai), einen Tag später begannen eine Reihe von Untersuchungen. Wenn keinerlei Methastasen gefunden würden, dann sollte ich bereits zwei Tage später operiert werden, denn es war wohl nur der obere linke Lappen betroffen, welcher komplett entfernt werden sollte. Alle Befunde der gemachten Untersuchungen (Tumor-Marker, Knochen-Szynthi, hochauflösendes Ultraschall ...) waren negatives und so wurde ich am 4. Mai 2007 operiert. Während der Operation wurde kein Tumor gefunden. Der Chirurg meinte nachher, dass er einen Tumor ertasten kann, wenn dieser die Größe eines Stecknadel-Kopfes hat. Bei mir fand er nichts. Ein Lymphknoten-Paket wurden entfernt, auch der Schnellschnitt ergab kein Anzeichen auf einen Tumor. Alle weiteren Untersuchungen, die im Nachhinein gemacht werden mussten und auch das Ergebnis der Untersuchungen im Labor verliefen positiv. Auch die Krebs-Nachsorge zeigte keine Auffälligkeiten ... Bei mir handelte es sich um eine Fehldiagnose. Ich hoffe mit meiner Geschichte all denen Mut machen zu können, welche vielleicht gerade diese schlimme Diagnose gestellt bekommen haben. Ich weiss wie es ist mit Krebs konfrontiert zu werden und die unübersehbare Narbe erinnert mich immer wieder daran. Alles Gute allen in diesem Forum !!! |
#2
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo Moggi,
das ist ja furchtbar, was Du mitmachen mußtest! Bist Du denn wenigstens auch auf Tbc untersucht worden? Allem Anschein nach hattest Du ja "nur" eine Lungenentzündung! Und darum so eine schlimme Op Hoffentlich hast Du Dich inzwischen von der Op und allem drum und dran wieder erholt! Alles Gute wünscht Dir Sabine |
#3
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo Sabine,
ich hatte eine verschleppte Lungenentzündung. Auf TB wurde ich nicht untersucht. Die OP war schon heftig, dank der positiven Nachrichten konnte ich jedoch schon nach 6 Tagen wieder das Krankenhaus verlassen. Ich muss dazu sagen, dass ich "erst" 37 Jahre alt bin und auch deshalb sehr schnell wieder auf den Beinen war. Die Sache ist nicht mal ein Jahr her. Ich muss beinahe täglich daran denken. Man hat natürlich auch ständig Angst, dass vielleicht doch etwas übersehen wurde. Naja, ich will mich nicht beklagen ... Ich weiss, dass ich großes Glück hatte. Deshalb möchte ich hier kein Mitleid auslösen, sondern eher Hoffnung machen und zeigen, dass nicht jede gestellte Diagnose richtig sein muss. |
#4
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo Moggi,
bei mir wurde auch ca. 3 Jahre nach Brustkrebs die Diagnose Lungenkrebs gestellt, die sich aber nach 1 Woche nicht bewahrheitet hat. Es war eine Verschwartung der Lunge auf der bestrahlten Seite. Mein Mann und ich saßen schon wegen ´ner neuen Chemobehandlung bei meinem Onkologen. Ich dachte ich träume und konnte es anfangs garnicht glauben, dass es kein Krebs ist. Das war ein wunderschönes Gefühl. Freu mich sehr für Dich Claudi |
#5
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo Moggi , Sabine und Claudia, jetzt muss ich doch mal schreiben, was ich bei Euren postings empfinde. Bei mir kommt an: Hurra, Hurra, wir haben diese Schnicht, sind dem Tod von der Schippe gesprungen, nicht so viel Unglück wie bei den Anderen hier. Was sind wir doch glücklich...vor Allem wenn wir bei Euch Armen lesen müssen.....Dann kommt der, sorry, der Spruch mit dem Mutmachen bezüglich einer Fehldiagnose....muss ja nicht sein, schaut auf uns!Die nicht, oder unklar Diagnostizierten, sind hier höchst selten im Forum, haben noch gar nicht geschaut, dass sie doch nicht allein in der Welt sind. Aber für uns, aber ich kann ja nur für mich sprechen, ist dieser Ort des Austauschs Eures Glückes, total fehl am Platz! Fast alle hier haben mit Sicherheit keine Fehldiagnose und einige hatten die sichere Diagnose und sind gesund geworden. Mit denen kann ich mich von Herzen freuen.Die verstehen was hier abgeht. Ihr versteht das nicht, könnt ihr auch nicht, könnt ihr nicht mit einigen Wochen "Lungenkrebsangst". Irgendein Gefühl in meinem Bauch sagt mir: sucht einen anderen Thread in welchem Forum auch immer. Freut Euch, das sollt ihr!!! Esst Eure Speise, aber bitte nicht am direkten Nebentisch. Noch schöne Ostern Regina
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#6
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Östel
gut zu wissen, dass ich meine Freude "ich hatte ja nur Brustkrebs" nicht mitteilen darf. Claudia |
#7
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Liebe Regina ,
ich verstehe Dich total ! Moggi wollte wohl speziell denjenigen Mut zu sprechen , die bis jetzt nur die Verdachtsdiagnose haben , wie seinerzeit Melli oder auch Elfenland im Moment . Trotzdem kommen auch bei mir solche Aussagen wie von Moggi und Claudia44 voyoristisch an . *zumglückhabeichkeinenlungenkrebs!!!* Das sei Euch auch von Herzen gegönnt ! Aber muss man das hier so laut sagen , nach dem Motto "ich hab´s besser als ihr" ? Liebe Grüsse, Biba |
#8
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Hallo Moggi,
wenn Du weißt, wie es ist, "mit Krebs konfrontiert zu werden" - und das glaube ich Dir unumwunden - kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, wie es für die Menschen sein muß, die nicht nur eine Narbe davon getragen haben, bzw. alles dafür geben würden, hätten sie nur eine OP Narbe. Es tut mir leid, daß Du mit dieser Diagnose bzw. mit dem Verdacht der Diagnose konfrontiert wurdest (Übrigens wundert mich, daß gleich operiert wurde, ohne eine Biopsie). Denn ich weiß als Angehörige, wie es ist "mit Krebs konfrontiert zu werden", wenn dies die unabwendbare Wahrheit ist, die zum Tod des liebsten Menschen führt, den man auf der Welt hatte. Auch, wenn es sicher nicht so gemeint ist, so klingt doch das pauschal in die Runde geworfene "Alles Gute allen" für mich nicht gerade aufmunternd. Ich maße mir nicht an, auch nur annährend nachfühlen zu können, wie es ist, selbst betroffen zu sein - Hochachtung für eure besonnenen Antworten, liebe Regina und liebe Biba. Moggi, Du schreibst, Du möchtest "Hoffnung machen, daß nicht jede gestellte Diagnose richtig ist". Sicher eine gute Absicht, doch die meisten hier im Forum kämpfen bereits selbst gegen dieses Schei... Krankheit oder zusammen mit einen betroffenen, ihnen nahestehenden Menschen. Wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen, sich hier erstmal etwas umzuschauen, bevor Du mit Deiner Geschichte hier auf Sendung gehst.... Sicher findest Du einen geeigneteren Ort im world.wide.web. Alles Gute! Danke für Dein Verständnis, Anne
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Mami *12. Juni 1938 †3. August 2007 Danke. Hab Dich so lieb. Für immer. "Weißt Du, ich glaube nicht, daß man völlig tot sein kann. Wir haben doch auch nicht völlig gelebt". aus: Thomas Lehr "Die Erhörung" |
#9
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AW: Fehldiagnose Lungenkrebs ...
Claudia44 hatte sich ja auch hier eingebracht ,
aber leider alles gelöscht . Daher nun dieser Link : http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=31883 Liebe Grüsse , Biba |
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