#1
|
|||
|
|||
Pleurales Mesotheliom
Hallo zusammen,
letztes Jahr im Oktober haben wir bei meinem Vater (71) die Diagnose Pleurales Mesotheliom erhalten, wir waren geschockt, zumal ich Anfang Oktober erst Mutter geworden bin. Er bekam seit dem Sommer schlecht Luft und hatte eine Ärztetour hinter sich, ehe der 2. Lungenfacharzt ihn ins KKH einwies, er hatte 4,5l Wasser zwischen Lunge und Rippenfell. Im November fuhren meine Eltern noch für ein langes WE nach Prag.Jetzt hat er mittlerweile 5 Bestrahlungen der Narben von den Schläuchen und die erste Chemo hinter sich (irgendwas mit Platinum....). 24h nach der Chemo bekam er wahnsinnige Schmerzen ujnd fuhr nachts mit dem Taxi wieder ins KKH. Dort bekam er Schmerzmittel, die auch halfen, aber die genaue Ursache der Schmerzen wurde dort nicht gefunden, vielleicht bereits eine Reaktion des Tumors. Die BG war auch schon hier und hat alles aufgenommen, wir warten auf das Ergebnis. Mein Vater hatte von Berufsbegin bis fast zum Ende immer wieder Kontakt mit Asbest. Es sind erst einmal 4 Chemos im Abstand von 3 Wochen angesetzt, die vielleicht auf 6 erweitert werden. Weiss jemand, wovon das abhängt? Zum Glück ist mein Vater ein Stehaufmännchen, vor gut 10 Jahren hatte er Darmkrebs, welchen er besiegte. Nun will er wieder kämpfen, damit ernoch etwas von seinen Enkelkindern hat. LG Kiana |
#2
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Liebe Kiana,
eigentlich mag ich es nicht so sehr, in verschiedenen Threads über die gleiche Sache zu schreiben. Aber dein Beitrag macht mich so unendlich traurig, dass ich dir antworten muss. Es ist gut, dass dein Vater ein Stehaufmännchen ist und das muss er auch unbedingt bleiben. Nur so kann er dieses grässliche Mesotheliom überwinden. Er hat einmal den Darmkrebs besiegt und er wird es auch dem Mesotheliom nicht leicht machen. Auch wenn ich fast zur gleichen Zeit eine gleichlautende Diagnose gestellt bekommen habe wie dein Vater, so verläuft die Behandlung dennoch völlig anders. Woran das liegt, vermag ich nicht dir zu sagen. Mir hat es immer sehr geholfen, dass ich mich, wenn auch manchmal unter Tränen, öffnen konnte und dass meine Ärzte meinen Angehörigen gegenüber kein Geheimnis aus der Sache gemacht haben. Ich wollte das aber auch so. Auch wenn ich deinem Vater und dir nicht wirklich helfen kann, so fühle ich dennoch mit euch. Warum ist die Welt nur so grausam? Warum muss ein Mensch zweimal in seinem Leben an Krebs erkranken? Das ist einfach unmenschlich! Alles erdenklich Gute für deinen Papa. Lieben Gruß aus Regensburg. Rolf |
#3
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Hallo Kiana,
du fragst:Es sind erst einmal 4 Chemos im Abstand von 3 Wochen angesetzt, die vielleicht auf 6 erweitert werden. Weiss jemand, wovon das abhängt? Folgendes kann ich Dir dazu sagen. Bei meinem Vater war es auch so angesetzt. Leider hatte die erste Chemo so extreme Nebenwirkungen, dass die 2te nicht nach dem vorgegebenen Rythmus gegeben werden konnte. Diese wurde dann auch umgestellt auf eine andere Chemo, die wöchentlich gegeben werden sollte. Aber auch diese hatte Nebenwirkungen, so dass der Rythmus auch nicht weitergeführt werden konnte. Also: es hängt ganz davon ab, wie stark der Körper des Patienten ist und wie er die Chemo verträgt. Ich drücke Euch ganz toll die Daumen und sende ein größes Kraftpaket. Liebe Grüße Heike
__________________
--------------------- |
#4
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Hallo Heike,
danke für deine Antwort. Bisher spricht bei meinem Vater nichts gegen die nächste Chemo (zum Glück). Zusätzlich bekommter 3x in der Woche Mispeltherapie und nimmt Folsäure. In deiner Sig habe ich gesehen, dass du ein Kind hast, welches an Krebs erkrankt ist, ich drücke euch die Daumen und schicke euch ganz viel Kraft. LG Kiana |
#5
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Hi Kiana
Ob Dein Vater 4 oder 6 Chemodosen bekommt hängt von sehr vielem ab, aber sicherlich in erster Linie davon, wie er die Chemo verträgt, wobei bei Meiner Mutter die 2 Chemo die schlimmste war und die Dritte eigentlich fast keine Nebenwirkungen mehr gezeigt hat, welche die Medis nicht ohnehin weggenommen hätten. Evt. wird auch mal ein Kontroll CT gemacht, um den Erfolg der Chemo zu überprüfen. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft Gruss Stefan |
#6
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Hallo Stefan,
vielen Danke für Deine Antwort. Welche Chemo hat deine Mutter denn bekommen? Mein Vater bekommen Cisplatin/ala... . Ich wünsche euch auch alles Gute Kiana |
#7
|
|||
|
|||
AW: Pleurales Mesotheliom
Hi Kiana
Meine Mutter bekam eine Kombinationschemo aus Platinol (Wirkstoff Cisplatin) und Alimta (Wirkstoff Pemetrexed). Sie hatte 3 Chemo-Sessions und anschliessen, nach 4 Wochen Pause, kam die grosse OP. Weiterhin alles Gute und lieber Gruss Stefan |
#8
|
|||
|
|||
Gemcitabine mono (Gemzar)
Hallo zusammen,
mein Papa bekommt ja nun eine andere Chemo, da Cisplatin und Alimta nicht geholfen haben. Hat jemand Erfahrung mit Gemcitabine? Morgen bekommt er die zweite und dann in 14 Tagen die dritte. LG Kiana |
#9
|
||||
|
||||
AW: Gemcitabine mono (Gemzar)
hallo Kiana,
leider kann ich Dir keinen Rat geben, Jürgen hat die ganze Zeit Alimta und Cisplatin bekommen. Man hatte ihm erzählt, das wäre das beste gegen ein PM. Ich wünsche, dass es bei Deinem Papa nunendlich anschlägt Marie-Luise |
#10
|
||||
|
||||
AW: Gemcitabine mono (Gemzar)
Hallo Kiana!
Im vorigem Jahr hatte ich Gemcytabine/Gemzar als Monotherapie! Sie ist gut verträglich, bei Bedarf wird ein Mittel gegen Übelkeit hinzu kommen. Die Therapie hat bei mir gut angeschlagen. Regelmäßig werden die Blutwerte kontrolliert, bei mir war einige Male eine Bluttransfusion nötig. Seltener kommt es zu komplettem Haarausfall, allerdings wird das Haar schon um einiges dünner! Bei jedem wirkt die Chemo natürlich anders! Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute Ina Geändert von struwwelpeter (05.11.2008 um 21:56 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|