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Bad News-Lungenmetas?
Hallo,
leider muss ich mich diesmal mit der schlechtesten Nachricht seit meiner Erkrankung an Euch wenden. Am Freitag war ich (nachdem ich meinem Hausarzt eine Überweisung förmlich abgeschwatzt habe) zum Lunge-Röntgen. Ich war in den letzten Monaten mehrfach erkältet, hauptsächlich mit Schnupfen, und wollte aus einem Bauchgefühl für mich die Klarheit, dass es nichts Schlimmeres ist. Naja, jetzt habe ich Klarheit: Auf der Aufnahme sind im linken (meine erkrankte Seite) Lungenflügel kleine schwach-weiße kreisförmige Schatten zu sehen. Bei meiner Vorgeschichte ist es äußerst wahrscheinlich, dass es sich um Metastasen handelt. Weitere Untersuchungen sind noch nicht erfolgt. Darum werde ich mich ab morgen kümmern. Nachdem am Freitag die Verzweiflung durchschlug, habe ich mittlerweile so ein Gefühl, als wäre gar nichts passiert. Ich kann/will das nicht für real halten – und doch weiß ich es natürlich. Falls es in kleinen Momenten real wird bekomme ich eine Scheiß-Angst, Angst vor Leid, vor Torturen und Schmerzen, Angst vor der Einschränkung meiner Freiheit. Was jetzt gemacht werde soll, weiß ich nicht, da eine genauere Diagnose nötig ist. Fakt ist, dass die Metas unter der bisher „vorbeugenden“ Gabe von Herceptin entstanden sind – kein gutes Zeichen. Beide Befunde (Erstdiagnose 2001 und Lokalrezidiv 01/2003 waren Hormon-negativ). Da bleibt wohl nur eine Chemotherapie – aber ganz ehrlich kann ich nach der bisher weniger erfolgreichen schulmedizinischen Behandlung, an deren Sinn auch nicht mehr so recht glauben.....oh man, so sehr hatte ich gehofft, dass dieser Kelch an mir vorüber geht, oder wenigstens mir mal eine kleine „Erholungspause“ lässt. Und einen kleinen Hoffnungsschimmer gestatte ich mir noch: Da ich ein Faktor-V-Leiden habe, frage ich mich ob es sich vielleicht auch um eine andere Erkrankung in meiner Lunge handeln könnte, aber vermute, dass sich diese Hoffnung auch noch in Luft auslösen wird...apropo Luft natürlich habe ich jetzt vermehrt das Gefühl schlechter Luft zu bekommen. Meine Nase fühlt sich zu an, ist sie aber nicht – und beim Putzen kommt auch kaum noch was raus. Die Psyche tut jetzt scheinbar auch noch ihren Teil dazu..... Woher die Kraft nehmen? Du woher den Willen? Würde mich sehr über Antworten, und fachliche Tipps zum Thema freuen. Vielen Dank. Nicole (Für alle die mich nicht kennen, hier kurz was zu meinem Krankheitsverlauf...vielleicht für fachliche Tipps nicht ganz unerheblich.....: Juni 2001: Erstdiagnose Mamma-Ca (linke Seite),brusterhaltende Operation, pT2 G3 pN1bii (7/14) M0, DNA-high-risk-Neoplasie, Östrongenrezeptor: negativ, Progesteronrezeptor: negativ, Her2: schwache Überexpression Score 2+ Juli-September 2001: 4 Zyklen EC Oktober-Dezember 2001: Bestrahlung (30) März 2002: Mamma-PE nach präoperativer Nadelmarkierung: Carcinoma in situ Juli 2002: erneute Mamma-PE nach präoperativer Nadelmarkierung: Carcinoma in situ Januar 2003: Ablatio mit direktem Aufbau durch Lattissimus und Silikon-Kissen, Lokalrezidiv mit zwei-drei befallenen LK’s, G2, Hormonrezeptoren negativ, Her2: 3+, M0 März 2003: 5 Zyklen Navelbine, Herceptin wöchentlich für zwei Jahre geplant Juli 2003: im Abstand von jew. zwei Wochen werden drei Chemo-Perfusionen mit Cisplatin vorgenommen (im Bereich der Achselhöhle, vorbeugend, o.B.) |
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