Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.03.2012, 23:20
Katze45 Katze45 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.12.2011
Beiträge: 8
Standard brauche dringend Rat

Hallo,

ich lese schon seit einigen Monaten still in diesem Forum mit.
Jetzt möchte ich aber selbst mal etwas loswerden. Leider auch weil sich die Situation in den letzten Tagen sehr verschlechtert hat.
Ich bin 30 Jahre alt und bei meiner Mutter (57 J.) wurde bereits 2001 Brustkrebs festgestellt.
Sie wurde damals operiert und hat Chemos bekommen (EC und CMF). Danach ging es ihr fünf Jahre lang wieder gut. Sie hatte sogar wieder angefangen zu arbeiten, als 2007 ein Rezidiv in der Achselhöhe sowie in der Thoraxwand festgestellt wurde. Wieder OP und Chemo (Taxotere), Bestrahlung und Herceptin. Und wieder war 5 Jahre lang alles ok.

Dann letztes Jahr im Dez. die überraschende Diagnose: Metastasen. Multiple Lebermetastasen und Lungeninfiltrat (metastisch). Zu diesem Zeitpunkt ging es meiner Mutter sehr gut. Sie war beschwerdefrei und die Metas wurden quasi nur durch Zufall beim Ultraschall entdeckt
Sie bekommt nun wieder eine Chemo (Navelbine). Wenn diese abgeschlossen ist, will man mit Hormonen weiterbehandeln. Die Ärzte haben aber auch gesagt, dass man nun im Bereich der palliativen Chemo ist.
Aufgrund mehrerer Berichte von Betroffenen, habe ich aber auch gesehen, dass man mit Metas noch relativ lange bei guter Qualität leben kann.
Hatte also wieder Hoffung, dass sie zwar erst wieder schei… Monate überstehen muss, dann aber wieder lange Zeit Ruhe hat. Leider ist dies nicht so eingetreten.
Die Chemo Navelbine wird ihr wöchentlich gegeben. Das hat Ihre Lykos teilweise auf 0,5 gesenkt. Herr HB wert war auch sehr niedrig, sodass sie einige Bluttransfusionen bekommen musste. ABER beim letzten CT waren die Metas um die Hälfte geschrumpft. Also war es nicht umsonst.
Jetzt hatte sie das letzte Wochenende plötzlich Durchfall und musste auf die Intensivstation verlegt werden. Man hat außerdem etwas von einer Blutvergiftung erzählt mit Ursache unbekannt. Seit heute wissen wir, dass die Ursache eine Lungenentzündung ist. Sie bekommt also Antibiotika und dann solls wieder bergauf gehen – hoffentlich. Bei der Aussage Blutvergiftung hatten wir schon damit gerechnet, dass die Leber evtl. nicht mehr richtig arbeitet etc. Aber dem scheint nicht so zu sein.

Aufgrund der akuten Verschlechterung innerhalb so kurzer Zeit, bin ich nun total verunsichert. Ist es „nur“ der Durchfall mit der Lungenentzündung, den man mit Antibiotika wieder in den Griff kriegen kann? Oder ist da noch mehr? Ihre sonstigen Blutwerte wie Niere etc. sind aber ok…

Da ich schon seit inzwischen 10 Jahren Kontakt mit BK Patienten habe, habe ich schon so einige Krankheitsbilder gesehen. Oft wurde am Ende immer gesagt: „wir wären gerne in ein Hospiz gegangen, aber es war kein Platz so schnell zu finden“. Man wurde von der plötzlichen Situation also überrascht, obwohl allen Beteiligen bekannt gewesen sein muss, wie ernst die Lage war.
Ich möchte aber möglichst gut vorbereitet sein und überlege daher, ob ich mich nicht bei einem Hospiz mal erkunden soll. Oder evtl. eine palliativ Station in KH?
Wäre das „zu früh“ kann man uns da jetzt überhaupt schon helfen?
Reagiere ich total übertrieben? Ich kann das alles überhaupt nicht einschätzen…

Kann mir hier jemand helfen?


Grüße
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55