Angst !!

[Paddy]

Hallo allseits,

Anfang der Woche bekam ich die Bestätigung, dass ich Brustkrebs habe - einen Tumor in der Größe von 7 x 5 cm. Ein Lymphknoten ist bis auf 2 cm angeschwollen. Sehr aggressiv, der Krebs, da ich im Mai noch zur Krebsvorsorge war und nichts festgestellt werden konnte.
Nach 5 Jahren voller Schicksalsschläge das jetzt auch noch. Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Morgen geht die Chemo los, keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Erst soll der Tumor geschrumpft werden bevor die OP ansteht. Weitere Metastasen konnten nicht festgestellt werden, aber ob das so unbedingt aussagekräftig ist? Ich bin noch nicht ganz 50 und fühle mich wie durch den Wolf gedreht. Ich denke, das geht allen Betroffenen so, und wünsche Euch und mir selbst sehr viel Kraft und den Mut zum Leben.

Liebe Grüße Paddy

[Caroline3]

Liebe Paddy!
Ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst! Ging mir im Februar genau so. Ich habe auch erstmal Chemo gemacht, damit der Tumor kleiner wird. Hat auch gut geklappt, ich bin inzwischen Brusterhaltend operiert.( www. flowermoon.de
- ich habe eine HP gemacht über meine Erkrankung.
Was bekommst Du für eine Chemo? Davon hängen auch die Nebenwirkungen ab!
Ich habe mir immer gesagt, dass ich keine andere Möglichkeit habe, wenn ich weiterleben will!
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!
Du schaffst das!
Caroline

[Birgit64]

Hallo Paddy,
die Gefühle, die du gerade durchmachst kennt wohl jede von uns und egal wie lange es her ist, vergessen tut man das nicht. Ich hab die Diagnose im Januar 03 bekommen, auf dem US nur 3,8 cm grosser Tumor, bei der OP stellte sich aber heraus, der Tumor ist 5,5 cm gross mit Verästelungen in Blut- und Lymphbahnen. Dazu LK-Metas reichlich in der Achsel und am Hals. Genau wie du war ich erst wenige Monate vorher zur Mammo und Sono und es war gar nichts zu sehen. Ich hatte eine Ablatio und 8 x Chemo und Herceptin nach der OP und heute geht's mir wieder gut. Auch du hast die Stärke und die Kraft in dir, dass durchzustehen, auch wenn du im Moment gar nicht weißt, wo dir der Kopf steht und sich deine Gedanken und Ängste im Kreis drehen. Gib dir ein bisschen Zeit das wenigstens ansatzweise zu verarbeiten und für dich anzunehmen. Mit dem Beginn der Chemo wirst du dich auch sicher nicht mehr so hilflos fühlen, weil du dann aktiv bist um deinem ungebetenen Gast den Garaus zu machen.
Liebe Grüße

[Maria1]

Hallo Paddy,

wir sitzen alle im selben Boot....wenn Du Hilfe brauchst, bist Du hier richtig. Die Frage: warum ICh...wird uns niemals jemand beantworten, aber, man kann lernen, mit dieser Krankheit klar zu kommen, auch wenn es...wie immer im Leben...Höhen und Tiefen mit sich bringt.

Ich wünsche Dir "Alles Gute" für Deinen kommenden Weg...Du wirst feststellen, daß Dir diesee Krankheit eine ganz besondere Form von Stärke gibt, aber auch das braucht Zeit.

Auch ich hatte schon einiges im Leben an negativen Erfahrungen hinter mich gebracht, als mich die Diagnose: Krebs erst einmal aus der Bahn warf....es gibt keine Frage, und auch keine Antwort....., laß von Dir hören, wie es Dir geht.

Ganz liebe Grüße
Maria

[Eva B.]

Halö Paddy,
auch ich hatte 5 Monate vor meiner Brustkrebserkrankung eine Mammograhie ohne Befund und war entsetzt, dass der Tumor schon so groß war. Dass du Angst hast, verstehe ich gut. Auch bei mir konnte durch die neoadjuvante Chemo der Tumor so geschrumpft werden, dass ich brusterhaltend operiert werden konnte. Bei der Wachstumsgeschwindigkeit nehme ich an, dass der Tumor bei dir auch HER2neu 3+ ist. Für deine Behandlung wünsche ich dir viel Erfolg.
Viele Grüße
Eva

[Elke8]

Hallo Paddy

auch ich kann nachempfinden wie es Dir geht. Die Angst die Du hast, hatten wir alle. Da man nicht weiß, was kommt jetzt. Für Deine Behandlung wünsche ich Dir viel Erfolg, Mut und Kraft. Meine OP ist im Oktober nun schon 5Jahre her.

Liebe Grüße
Elke

[Ilse Racek]

Hallo Paddy,

bei mir ist "der erste Schrecken" fast 3 Jahre her; inzwischen habe ich eine brusterhaltende OP, Entfernung von 30 Lymphknoten, 8 Zyklen Chemo und 31 Bestrahlungen sowie Antihormon-Therapie durchgemacht.

Trotz mancher Ängste bin ich überwiegend optimistisch und hoffe drauf, mich mit meinen inwischen 62 Jahren durch gemäßigte sportliche Aktivitäten, eine relativ "vernünftige" Lebensweise und natürlich durch die Unterstützung meiner liebevollen Familie weiterhin physisch und psychisch zu stabilisieren.

Dir wünsche ich ganz herzlich für die nächste Zeit viel Kraft und Kampfgeist

mit herzlichem Gruß

[Paddy]

Hallo Ihr Lieben,

ich danke allen sehr für die aufmunternden Worte!!!! Also: Ab morgen hauen wir dem Krebs mächtig einen auf die Nase...!!! Und ja, es ist richtig, ich habe keine Alternative. Und wenn es mir mal so richtig besch... gehen sollte, dann werde ich auf diese Seite gehen und dadurch Trost finden, denn irgendwie ging es ja auch bei Euch allen weiter!

Noch einmal: Ich wünsche uns allen die Kraft die wir brauchen, egal, welche Schicksale noch auf uns warten.

Liebe Grüße
Paddy

[Maria1]

Hallo Paddy,

GENAU.....wir jagen den Krebs, wo wir nur können, und lassen uns nicht unterkriegen. .

Du bist auf dem richtigen Weg....bei uns bist Du gut aufgehoben.

Liebe Grüße
Maria

[ulliken2310]

Hallo Paddy,
da will ich aber auch noch schnell was von mir erzählen. Im Jan. 2001 war ich zur Untersuchung bei der Gyn., es war alles ok. Sie meinte, da meine letzte Mammographie schon einige Zeit zurücklag, wenn sie wollen, dann können sie eine Mammographie machen, müssen sie aber nicht. Eigentlich hätte sie mich scheuchen müssen, ich war echt nachlässig mit dieser Untersuchung, hab mich immer gedrückt. Im Juni der Schock, ich fühlte unter meinen linken Brust einen Knoten so groß wie ein Taubenei u. saß am nächsten Morgen als Erste in der Praxis ohne Termin, bin auch sofort drangekommen u. beim Abtasten u. anschließender Sonographie meinte sie schon, dass es nicht gut aussehen würde u. rief beim Radiologen an, dass ich sofort zwecks Mammographie vorbeikäme u. das hab ich auch gemacht. Mein Fahrrad hab ich geschoben, sonst hätte ich mit Sicherheit einen Unfall gebaut, so mies war ich drauf. Nach der Mammographie beim Radiologen hieß es, bereiten sie sich auf das Schlimmste vor u. ich machte mich auf den Weg nach Hause, ganz langsam, das Fahrrad hab ich wieder geschoben. Einen Tag später wieder Vorstellung bei der Gynäkologin mit dem Ergebnis 2 sichtbare abgegrenzte tumore von ca. 4,5 cm. Am gleichen Tag Vorstellung im Krankenhaus u. dann ging alles ratz fatz, Untersuchungen eine nach der anderen u. nach 2 Tagen das Ergebnis, wie es mir auch schon der Radiologe gesagt hatte. Hab dem Arzt da schon gesagt, ich will Sicherheit, will mich lieber, so schwer es mir auch fällt, von der Brust trennen u. dadurch konnte er mit mir viel in allen Gesprächen viel leichter umgehen. Ich wurde entlassen u. bekam aufgrund meines ansonsten guten Gesundheitszustandes neoadjuvante Chemo 4xEC um die Tumore zu verkleinern u. man brusterhaltend operieren kann. Sie hatten sie dann auch auf 2 cm verkleinert, doch bei der dann folgenden OP waren zwar alle 11 entnommenen Lymphknoten frei, doch außer den beiden Tumoren befand sich noch etwas Mikrokalk in der Brust, der dabei war, sich zu verändern. Nach 6 Wochen kam ich zurück in die Klinik, hab mich währenddessen schon mit Aufbau zu Hause beschäftigt u. habe mich vom Innenleben meiner linken Brust getrennt u. sofort einen Expander einsetzen lassen, der nur 2x aufgefüllt wurde mit Kochsalzlösung u. ich ihn erst nach einem Jahr auswechseln ließ gegen ein Siliconimplantat. Klar, es ist schon ein anderes Gefühl als vorher, aber ich habe es akzeptiert u. mir geht es bis heute, toi, toi, toi, gut und würde es immer wieder so machen lassen.
Ich wünsche dir alles Gute und halte die Ohren steif.
Liebe Grüsse von Ulla aus dem Rheinland

[Kati70]

Hallo Paddy!

Auch ich habe vor einigen Wochen erfahren das ich Brustkrebs habe. Ich beginne am Montag mit der Chemo.
Und wie jeder hier hatte auch ich riesige Angst (und habe sie auch noch)!
Ich wünsche Dir gaaaaaaaaaaaaaaanz viel Kraft, Mut und Energie. Und noch viel mehr Schlagkraft diesen blöden Krebs eins auf den Deckel zu geben!!!!!!!!
Viele liebe Grüße Kati.

[Birgit W.]

Hallo Ihr Lieben,
diese Scheiß-Angst...die kenne ich nur zu gut.
Wir haben hier alle denselben Mist durchgemacht, OP, Chemo, und was weiß ich noch...
Ihr werdet das genauso packen wir wir alle hier, auch wenn es am Anfang alles ausweglos erscheint. Ich fiel am Anfang auch in ein ganz tiefes Loch, es war die Hölle. Ich hatte anfang auch überhaupt keine Kraft, zu kämpfen. Es fing damit an, daß mein Mann einen Herzinfarkt hatte, dann 2 Monate später bekam ich die Diagnose Brustkrebs.
Nach Chemo, die ich sehr gut vertrug (habe glatt 18 Kilo zugelegt, sind nun aber wieder futsch dank Gallensteine), 4 OP´s seit Februar 2004, erst brusterhaltende OP, dann auf eigenen Wunsch beidseitige Ablatio mit gleichzeitigem Silikonaufbau, danach Eierstöcke ´raus und Mamillenrekonstruktion, und zuletzt - als krönenden Abschluß - durfte ich mich noch von meiner Galle verabschieden, die voller Steine war, sehe ich jetzt wieder positiv in die Zukunft.
Klar, wenn meine Nachsorgetermine bevorstehen, geht das große Zittern wieder los, aber ich sage mir, meine Pechsträhne muß ein Ende haben. Jetzt - in diesem Moment - geht es mir so richtig gut, alle Nach-Untersuchungen fielen gut aus, meine Partnerschaft, die am Anfang meiner Erkrankung so ziemlich am Ende war, hat sich wieder stabilisiert, meine Haare wachsen wie verrückt, und als Belohnung für den ganzen Scheiß habe ich mir kürzlich eine Haarverlängerung gegönnt. Bin wieder ganz Mensch. Ein tolles Gefühl!!!
Ich bin ganz sicher, daß Ihr es auch packen werdet. Ich wünsche es Euch so sehr.
Niemals aufgeben, immer positiv denken, kämpfen. Ich habe diese Sprüche damals gehasst, aber jetzt weiß ich, sie sind wahr!
Alles, alles Gute für Euch wünscht Euch
sterni

[Birgit8]

Hallo an alle,
aber besonders an Paddy und Kati!!!


Wie alle hier schon geschrieben haben,müssen wir diesen Kampf
ums Überleben angehen!
Ich wünsche allen dazu viel Kraft und gute Erfahrungen mit
"Mitkämpfern".Jederzeit stehen wir hier bereit,um Euch zu unterstützen.

Gestern(auf den Brustkrebstagen in Mannheim)habe ich eine Betroffene
kenngelernt,die ihr Buch vorgestellt hat und dann mit ihrem Partner
Tango getanzt hat: Frau K.Erdmann.
Ich ,Sensibelchen,habe an Euch alle gedacht und prompt losgeheult.
Diese Kraft wünsche ich uns Allen.

Hier findet Ihr immer ein paar Ohren zum zuhören!!!

Alles Liebe Eure Birgit